Yorkshire Terrier

Die Buhne16 lässt sich auch mit Hund als Ausflugsziel ansteuern und ist eine Reise wert.
Wer den Pöller sieht ist kurz vorm Ziel.

Vom Ratten- und Mäusejäger in der Grafschaft Yorkshire, Großbritannien, entwickelte sich der Yorkshire Terrier im Laufe der Jahrzehnte zum Oberschichten-Hündchen, das auf Seidenkissen schlief. Ein wahres Märchen eines kleinen Hundes, der einst auch bei illegalen Kaninchenjagden glänzte und in den Jagdgründen des Adels den selbigen mehr als ein Schnippchen schlug. Arme Schotten, die in Yorkshire lebten, züchteten diesen lebendigen und mutigen Jagdhund aus mehreren Terrier-Arten. Zu Beginn seiner Existenz im 19. Jahrhundert war der Yorkshire Terrier noch bis zu 40 Zentimeter groß, heute ist er wesentlich kleiner – aber in ihm steckt immer noch ein Kämpfer.

Aussehen des Yorkshire Terriers

Der Yorkshire Terrier ist ein kleiner Hund, der dennoch kräftig und kompakt daherkommt. Sein attraktives Äußeres macht vor allem sein stahlblaues Fell aus, das kerzengerade und seidig glänzend lang hinabhängt, gescheitelt von den Ohren bis zur Spitze der ebenfalls langbehaarten Rute. An der Brust ist das Fell des Yorkies braun und wird zu den Haarspitzen hin immer heller. Seine dunklen Knopfaugen und seine knuffige Nase, gepaart mit hoch angesetzten, aufrecht stehenden Ohren, geben ihm ein ausgebufftes und sehr niedliches Gesicht, das über seinen wahren Charakter hinwegzutäuschen versteht.

Charaktereigenschaften des Yorkshire Terriers

Der Yorkshire Terrier wurde zur Jagd von Mäusen, Ratten und Kaninchen gezüchtet, Aufgaben, die ihm Mut und Willen abverlangten. Auch heute noch ist der Yorkshire Terrier ein vierbeiniger Kollege, der seine geringe Größe überschätzt und seine Besitzer auch vor Doggen und andern großen Hunden zu verteidigen versucht. Der Yorkie kann sehr stur sein, aber er ist auch ein kinderlieber Begleiter, der gerne und lange in der Erde wühlt und Löcher buddelt. Zudem ist der Yorkie ein wachsamer Hund, der clever und verwegen mit einem Zweithund leben kann und Anschluss zu seinem Halter braucht.

Anspruch an den potentiellen Yorkie-Besitzer

Aufgrund der geringen Größe kann ein Yorkshire Terrier in einer Wohnung gehalten werden, aber gegen mehr Platz wird er sich kaum wehren. So groß sein Mut ist, so klein ist sein Hunger. Dennoch strotzt der Yorkie vor Energie, die er beim Auslauf und beim Spiel mit Artgenossen aus sich heraustobt. Übermäßig Auslauf braucht der Yorkshire Terrier allerdings nicht, aber Kontakte zu anderen Hunden. Prominente zeigten sich in der Vergangenheit mit Yorkshire Terriern auf dem Arm oder im Täschchen. Eigentlich ist diese Rasse jedoch agil und laufbereit. Das Leben als Schoßhündchen kann ihm zwar anerzogen werden, es ist jedoch nicht artgerecht und daher zu überdenken.

Erziehung des Yorkshire Terriers

Wie eigentlich alle Hunde mit Jagdhintergrund, benötigt der Yorkshire Terrier von der Welpenzeit an eine konsequente Erziehung. Ansonsten kann es passieren, dass der Yorkie dominant seinen Halter zum Verzweifeln bringt. Vor allem weil der Yorkshire Terrier meint, er sei auch großen Hunden gewachsen, sollte er seinem Frauchen oder Herrchen aufs Wort gehorchen. Am Ende ist der Hund mit einer klaren Führung, der er sich unterwerfen kann, glücklicher.

Steckbrief

Gewicht: bis zu 3 Kilogramm
Widerristhöhe: 22 bis 24 Zentimeter
Lebenserwartung: bis ca. 16 Jahre
Erziehung: mittelmäßig anspruchsvoll; frühe Erziehung ist konsequent durchzuführen

Pflegeanspruch: aufwendig; häufiges Brüsten, sonst brechen die langen Haare und verlieren an Glanz; für Ausstellungen trägt der Yorkshire Terrier langes Haar, das fast bis auf den Boden reicht, pflegeleichter ist das Fell getrimmt, was auch sehr ansprechend und zudem frech aussieht

Krankheiten: Probleme mit Augen, Gelenk und Gebiss können auftreten
Besonderheit: kein Fellwechsel, daher unter Umständen für Allergiker geeignet

 

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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