Kontaktbörse Restaurant

Mit dieser Überschrift des Artikels wird sicherlich der ein oder andere Leser zunächst einmal stutzig werden. Ja, Du bist hier richtig – im Hundemagazin. Und in diesem Artikel geht es genau darum, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, als Hundehalter essen zu gehen.

Der Hund im Restaurant

Das Tier muss und soll nicht zwingend Daheim bleiben, einige Restaurants, Biergärten und andere wenige Läden gestatten das Mitnehmen des Vierbeiners. Dann ist jedoch die stillschweigende Vereinbarung auch die, dass das Tier sich zu benehmen weiß oder eben der Halter weiß, wie er seinen Hund zur Stille bewegt. Dass Kellner nicht umgerannt werden und es kein Bell-Konzert geben sollte, ist selbstverständlich. Doch was passiert denn mit einem noch so lieben Hund, wenn ein weiterer den Biergarten betritt? Richtig. Die Ohren stellen sich auf und Dein Hund regt sich unterm Tisch. Einige Fellkinder fiepen sogar oder bellen. Hier kann es zum regelrechten Rausschmiss vom Abendbrotstisch kommen. Daher habe ich mich mal damit befasst, wie Du Dich in dieser Situation richtig verhältst.

Gaststätten müssen Tiere nicht tolerieren

Ob Hunde in der Gaststätte erlaubt sind, entscheidet einzig und allein der Inhaber des Lokals. Ich habe die schöne Erfahrung gemacht, dass die meisten Chefs sogar einen Wassernapf reichen und meist sogar etwas leckeres zum Naschen. Tierliebe ist also, zumindest in unserer mitteldeutschen Region, wirklich groß geschrieben.

Du solltest jedoch immer zuvor telefonisch nachfragen, ob der Inhaber Tiere erlaubt, denn schlussendlich muss der Betreiber auch hygienische Perspektiven betrachten und das gilt es dann von Dir zu akzeptieren. Zudem kann es auch immer Gäste geben, die unter Allergien gegen die Hundehaare aufweisen.
Und darüber hinaus muss man es eben tolerieren dass es auch immer Menschen geben wird, die eine andere Einstellung zum Umgang mit Hunden leben: Nicht jeder findet es okay, dem Hund eine Mahlzeit im Restaurant zuzumuten.

Auch gibt es Geschäfte, in denen die Küche offen ist. Das heißt, der Gast kann oftmals zusehen, wie seine Mahlzeit in Echtzeit zubereitet wird. Hier dürfen Hunde nicht mit dabei sein, weil die Haare mit den Lebensmitteln in Kontakt kommen könnten, was es zu unterbinden gilt.

Ein Restaurant ist keine Kontaktbörse für Hunde

Ich persönlich finde es sicherlich nicht schlimm, wenn unter des Tischnachbars Stuhl ein Hund faulenzt. Ich leide allerdings auch nicht unter einer Allergie. Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass es so deutlich schwieriger wäre, sich damit zu engagieren.

Kommt dann jedoch auch noch ein weiterer Hund hinzu, dessen Herrchen und Frauchen gern essen gehen möchten, kann es sehr knifflig werden: Vertragen sich die Tiere nicht oder reagieren in irgendeiner Form teils sogar massiv aufeinander, muss vermutlich nicht nur einer der Beiden gehen, sondern im schlimmsten Fall alle. Sei es, dass der Rüde das Weibchen attraktiv findet oder beide in Spiellaune sind – Unfälle sind hier vorprogrammiert und die Idylle am Abendbrotstisch definitiv für alle Beteiligten gestört.

Was kannst Du tun, wenn zwei Hunde doch sehr aneinander interessiert sind

Ich gehe mal davon aus, dass Dein Hund bisher ruhig unter Deinem Tisch gelegen hat und sich erst dann aufrappelte, als besagter Artgenosse zur Tür hereinkam. Oftmals übersehen die Halter dann, dass unter einem nahegelegenen anderen Tisch bereits ein Vierbeiner ruht. Und das sollte drin sein, denn wenn einem beispielsweise eine Dogge im Stand auf den Tisch sabbert, hört der Spaß auch für den Hundeliebhaber schlicht und ergreifend auf. Und das zu recht, wie ich finde.

Die Kommandos „Sitz“ und „Bleib“, „Aus“ oder „Nein“ müssen einfach sitzen. Wenn all das funktioniert, zeugt es davon, dass Dein Hund Respekt vor Dir hat und gehorcht, somit wird sich einfach kein Problem ergeben.

Kommt es tatsächlich zum handfesten Konflikt und geht gar nicht, sollte sich mindestens einer der Halter verabschieden. Im Zweifelsfall werden jedoch beide Parteien des Hauses verwiesen.

Mögliche unangenehme Folgen

Wenn sich erst ein Kellner das Bein brach oder Gäste ihr Abendmahl in ihrem Schoß wiederfinden, ist der Spaß nachweislich vorbei. Soweit sollte es einfach nicht kommen.

Hast Du für Dein Fellkind keinen adäquaten Versicherungsschutz, kann es hier ganz furchtbar teuer werden für Dich.

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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