Wieso sind Hunde so treu?

wieso sind hunde treu

„Der treuste Freund des Menschen“, wird er oft genannt. Und das ist der Hund auch tatsächlich. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Ein Hund weiß sehr genau, wer sein Herrchen bzw. Frauchen ist und das begründet sich nicht darauf, wer ihm seinen Fressnapf auffüllt. Er verschenkt sein Herz. Ein Leben lang. Und geht das Herrchen oder Frauchen vor ihm von dieser Welt, so wird er trauern. Manchmal sogar so lange, bis er selbst geht. Aber vergessen wird er nie und bestechlich ist der Vierbeiner auch nicht. Dein Hund wird Dich, wann auch immer, verteidigen und beschützen, selbst wenn es ihn das Leben kostete. Aber warum ist das so? Wieso siegt diese Treue über den eigenen Überlebensinstinkt und somit Selbsterhaltungstrieb?

Ist ein Hund wirklich treuer, als ein Mensch?

Diesen Satz hört man oft, ich finde auch, in gewisser Weise stimmt er: Ein Hund wird Dich niemals betrügen. Er ist unbestechlich, für ihn gibt es nur Dich!

Leider gibt es sogar oft „Freunde“, die einen selbst nicht derart verteidigen würden, wie es der eigene Hund tut. Ihm ist es egal, ob er deutlich in der Unterzahl ist oder wie groß und umfangreich Dein Gegenüber ist.

Ist das wirklich Treue?

Dein Hund ist ohne Frage treu, er steht zu Dir und er schloss Dich ins Herz, bis an das Ende seiner Tage.
Aber Treue zeichnet sich nicht durch Verteidigung aus. Das passiert im Allgemeinen dann, wenn der Vierbeiner denkt, das Rudeloberhaupt zu sein. Allerdings ist das nicht gut: Dein Hund muss ganz klar verinnerlichen, dass Du das Alpha-Tier bist und Dich sehr wohl alleine verteidigen kannst. Das muss er Dir einfach zutrauen können.

Nichtdestotrotz bist DU sein Sozialpartner, ihr seid ein Bund, sozusagen. Doch der Chef bist Du, als Halter, diese Rollen gehören klar verteilt.

Und wie treu bist Du?

Dass Hunde nicht abgerichtet gehören, sollte inzwischen selbstverständlich sein und ein Jeder auch verstanden haben und so umsetzen.

Doch abermals: Du bist der Rudelführer, der Kumpane, der, dem Dein Hund nicht von der Seite zu weichen vermag. Doch innerhalb einer Konfliktsituation sollte Dein Liebling hinter Dir stehen und nicht vor Dir. Funktioniert das, ist euer Verhältnis ausgeglichen und Dein Hund hat verstanden, dass Du der Chef bist und ihn beschützt. Das macht ihn nicht feige. Dein Vierbeiner akzeptiert Dich also voll und ganz und erachtet Dich als einen seiner Artgenossen – Nein, als DEN Artgenossen!

Trauern Hunde, wenn der Halter stirbt?

Hunde sind ausgesprochen sensible Tiere und merken sofort, wenn mit Frauchen oder Herrchen etwas nicht stimmt. Sei es, dass es sich um körperliche Schwierigkeiten handelt oder etwas, dass Dich beschäftigt, worauf Du herumdenkst. Dein bester, felliger Freund kann Dich schwer ansprechen und fragen, was Du auf dem Herzen hast, aber er wird Dir zeigen dass er bei Dir ist. Viele Hunde legen sich beispielsweise sofort an des Herrchens schmerzenden Rücken, um Selbigen dort zu wärmen. Und das ohne, dass er darauf einen Hinweis bekam.

Gehst Du, wird für Deinen Hund die Welt zusammenbrechen. Gerade Jagdhunde trauern oft, bis sie selber gehen müssen. Kommst Du einst nicht mehr nach Hause, so wird Dein Hund sich dort aufhalten, bis Du erscheinst, wenn man ihn lässt. Vermittelbar sind solche Tiere ganz schwer, mindestens Bachblüten werden meist gegeben (Rescue-Tropfen). Doch Dich wird niemals jemand ersetzen.

Ein wirklich überragender und sensibler Film zum Thema wurde mit dem Film “Hachiko”, dem berühmten Akita aus Japan, geschaffen. Der Film kommt ohne Action aus und berührt die Sinne.

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Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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