Der Hundekorb – Darum ist ein fester Schlafplatz wichtig
Bereits von Welpenalter an lernen unsere Vierbeiner den engen Kontakt zu Menschen und zu ihren Artgenossen. Natürlich wissen sie die Schmuseeinheiten zu schätzen und sind enttäuscht, wenn Hundehalter ihr Tier mit Liebes- bzw. Kuschelentzug strafen. Trotzdem benötigen Hunde einen fest zugewiesenen Hundeschlafplatz, idealerweise ein Hundekörbchen oder eine Hundebett.
Denn bei aller Geselligkeit hat auch der Hund das Recht auf einen Rückzugsort und einen ungestörten Schlafplatz um sich Pudelwohl zu fühlen und einfach mal die Beine ausstrecken zu können ohne dass ständig ein Hand zum Kraulen vorbei schaut. Wer mehrere Hunde im Hause miteinander leben lässt benötigt entsprechend mehr Schlafplätze, denn wie eingangs geschildert, auch Hunde möchten einmal Zeit für sich haben, bzw. ganz ungestört einfach mal nur sein.
Ein ungestörter Schlafplatz wird umso wichtiger, wenn auch Kinder mit von der Partie sind und nichts lieber tun, als mit dem Hund zu spielen. Daher muss nicht nur der Hund lernen, das er einen Platz hat, der nur ihm gehört. Auch Kindern muss verstädnisvoll beigebracht werden, dass der Hundekorb für Menschen tabu ist.
Verschiedene Materialien bei Hundekörben
Besonders beliebt sind Hundekörbe aus Rattan oder Weide. Sie sind besonders natürlich und passen optisch in nahezu jede Umgebung. Aber es gibt natürlich eine viel größere Auswahl. Für Welpen kann sich in den ersten Tagen eine Korb aus Plastik lohnen. Diese sind günstig und wenn mal ein kleines Malheur im Körbchen geschieht, kann man diese noch einfach ausspülen. Für stubenreine Hunde gibt es neben Rattan und Weide Körbchen auch noch Stoffkörbe und Hundekörbe aus Kunstleder. Während uns persönlich Stoff nicht mehr ins Haus kommt, finden wir Kunstleder durchaus passend, da es pflegeleicht und robust ist.
Hundekorb aus Weide
Hundekörbe aus Weide sehen immer elegant aus. Das Naturprodukt wird auch als Korbweide bezeichnet und wächst organisch in der Natur. Korbweide wächst als Baum oder Strauch bis zu acht Meter hoch und wir seit hunderten Jahren gefochten und verarbeitet. Der nachwachsende Rohstoff gehört zu den Top Materialien für Hundekörbe und eignet sich auch Welpen. Denn Welpen lieben es, auf allen möglichen Dingen herumzukauen. Die Weide ist dabei ideal, da sie nicht zu hart und nicht zu weich ist.
Vorsicht ist jedoch geboten, wenn der Welpe den Korb nach und nach demontiert hat und kleine spitze Stöcken zum Vorschein kommen. Ältere Hunde haben in der Regel kein Verlangen mehr, ihren Hundekorb zu zerstören.
Weitere Vorteile des Hundekorb aus Weide ist die gute Transportfähigkeit. Die Weidekörbe sind leicht und daher einfach zu bewegen. Wenn du sehr geräuschempfindlich bist, stell dich aber darauf ein, dass der Korb zu knarzen anfangen kann.
Hundekorb aus Plastik
Plastik ist einfach und preiswert herzustellen und sehr robust. Daher ist der Hundekorb aus Plastik besonders bei Welpen eine gute Wahl. Sie sind besonders hygienisch da einfach auswaschbar. Urin setzt sich nicht im Material fest. In der kalten Jahreszeit sollte der Korb jedoch mit Schaumstoff oder Hundedecken ausgelegt werden, da Plastik Wärme schlecht speichert und es auf hartem Plastik eher ungemütlich zu liegen ist.
Hundekorb aus Kunstleder
Hundekörbe aus Kunstleder sind ebenfalls praktisch und preiswert. Das Material ist robust, lange haltbar und hält lange Zeit auch den scharfen Krallen der Hunde statt. Auch der Hundekorb aus Kunstleder hat die Eigenschaft, dass man Dreck in der Regel noch gut aussaugen kann und dass die Seiten erhöht sind, um vor Zugluft zu schützen.[/su_spoiler]
Hundekorb aus Stoff
Die meisten Modelle sind sehr preiswert. Wir haben von Stoffkörben Abstand genommen, da sie bei uns optisch schnell verschleißen und sie aus meiner Sicht am schwierigsten zu reinigen sind. Wenn natürlich die ganze Einrichtung eher aus Stoff besteht und man ein favorisiertes Modell für sich entdeckt hat, tut es das sicherlich auch. Man sollte aber darauf achten, wie die Ecken vernäht und für den Staubsauger erreichbar sind.
Bei mangelnder Pflege fangen die Stoffkörbe schnell an zu stinken. Praktisch wiederum finde ich Hundekörbe aus Stoff, da man sie auch für den Kofferraum nutzen kann um bei der Autofahrt für zusätzlichen Komfort zu sorgen.
Den richtigen Standort für den Hundekorb auswählen
Den einen richtigen Standort für das Hundekörbchen gibt es nicht. Doch einige Plätze eigenen sich besser als andere und ein paar Hinweise und Tipps zur Auswahl möchte ich dir heute mit auf den Weg geben.
Hunde möchten ihr Umfeld beobachten können
Achte bei der Standortwahl darauf, dass der Hundekorb so platziert wird, dass der Hund die Türen im Blick behalten kann. Hunde sind zwar keine Fluchttiere (sondern Raubtiere) aber dennoch haben sie gerne alle Zugangsmöglichkeiten zum Raum im Blick. Wenn du also einen Erker hast, von dem aus man nicht in Richtung Ausgang schauen kann, überdenke die Platzierung. Auch bei L-förmigen Räumen bietet es sich an, den Korb so zu platzieren dass der Hund sehen kann, wer den Raum betritt oder verlässt.
Zugluft ist nicht gut für deinen Hund
Denk bei der Auswahl bitte auch daran, dass Zugluft Hunde krank werden lässt. Augenentzündungen und Erkältungen können die Folge sein. Besonders anfällig sind Welpen und ältere Hunde. Klassische Räume, in denen Zugluft häufig vorkommt sind Flure. Gegen Zugluft schützen die beliebten Rattankörbchen, da sie in den meisten Fällen eine Umrandung haben die höher als die Liegefläche ist.
In der Nähe ihrer Menschen fühlen sich Hunde wohl
Der Hundeplatz sollte in einem Raum sein, in dem du dich auch aufhältst. Die Abstellkammer ist also subotimal. Solange das Wohn- Esszimmer keinen Durchgangsverkehr wie in der Bahnhofshalle hat, ist dies sicherlich die erste Wahl.
Lautsprecherboxen
Hunde haben neben einem uns Menschen um ein vielfaches Überlegenes Geruchsorgan auch sehr gute Ohren. Bedenke dies bei der Standortwahl deines Hundekörbchen und platziere es so, dass die Lautsprecherboxen nicht direkt in das Körbchen reinschallen.
Heizungsluft
Schau bitte, das dein Hundekörbchen nicht direkt an der Heizung steht. Trockene Heizungsluft ist weder gut für Mensch noch Tier. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von ca. 60%. Zur Überwachung kannst du ein Hygrometer kaufen.
Vor- und Nachteile eines Hundekörbchens
Im Winter sorgt ein Schafsfell für kuschelige Wärme im HundekörbchenDie Vorteile eines Hundekörbchens liegen in der erhöhten Umrandung. Hiervon profitieren insbesondere scheue Hunde, die sich wie in einer Höhe hinter dem Rand verstecken können. Außerdem schützt der Rand vor Zugluft und Hunde können sich prima daran anschmiegen.
Die Nachteile liegen meines Erachtens vor allem bei der Hygiene. Während ein Hundebett in der Regel keine Rillen und Ritzen besitzt, sammelt sich im Hundekorb in den Ecken Dreck, Staub und Bakterien. Die Hundehaare sind dort schwieriger zu entfernen und dadurch kann sich auch eine Geruchsbildung entwickeln, die insbesondere von Gästen gerne als “Hundemuff” bezeichnet wird.
Ein gut ausgestatteter Hundekorb steht einer anderen Schlafgelegenheit im Winter in nichts nach. Allerdings musst du den Korb selbst befüllen, sonst ist der Rattan- oder Weidekorb keine schöne Schlafstätte für deinen Vierbeiner.
Was gehört in den Korb hinein
Alles was gefällt. Ein nackter Rattankorb sollte mindestens mit einer Hundedecke ausgelegt werden. Sonst wird es hart und ungemütlich. Es eignen sich alle Materialien, die sich gut waschen lassen. Das können Hundekissen und Hundedecken sein, genauso wie Schaumstoff. Schaumstoff lässt sich i.d.R. auch bei 30° Grad noch in der Maschine waschen.
Deinen Hund an den Hundkorb gewöhnen
Mal angenommen, du hast bereits einen Vierbeiner zuhause der vorher noch nicht im Körbchen geschlafen hat. Gib deinem Hund Gelegenheit, den Platz für sich zu entdecken. Immer wenn er nun ins das Körbchen steigt, lobst du ihn oder belohnst ihn mit einem Leckerchen.
Wenn er einsteigt, sagst du ganz freundlich und emotionale “Körbchen” oder ein andere Wort, dass er mit dem Hundekorb verknüpfen kann. Das bietet dir später die Möglichkeit, deinen Hund direkt auf den Platz zu verweisen. Du kannst zu Anfang auch ein altes T-Shirt oder ein anderes getragenes Kleidungsstück ins Körbchen legen, damit es im Körbchen gut bzw. nach dir riecht. Das steigert den Wohlfühl-Faktor nochmals.
Einen Hundekorb kaufen
Du kannst deinen Hundekorb stationär bei Fressnapf oder Zoo & Co. kaufen. Ich persönlich besuche entweder Hundemessen oder schaue im Internet nach Angeboten, da die Auswahl deutlich größer als in den meisten stationären Geschäften ist. Und auch preislich spricht vieles für den Onlinekauf. Wer sein Hundezubehör auf Rechnung kaufen möchte, kann dies in der Regel auch nur online tun.
Darauf beim Kauf achten
Beim Hundekorb kaufen sollte man auf jeden Fall die Größe im Auge behalten. Wer einen Hundekorb für Welpen kauft, der sollte von vorn herein überlegen ob der Korb auch noch genutzt werden soll, wenn das Tier ausgewachsen ist. Eine Dogge verhundertfacht ihr Gewicht im ersten Lebensjahr.
Dementsprechend rasant ist das Wachstum des Körpers. Überlege dir also, ob das Körbchen zur Überbrückung dient oder ob es eine langfristige Investition sein soll. Kaufe lieber eine Nummer zu groß als ein zu kleine Körbchen.
Was kostet ein Hundekorb?
Von günstigen Hundekörben bis zu exklusiven Körbchen ist die Preisspanne sehr unterschiedlich. Während ein kleines Plastikhundekörbchen ab 10 € erhältlich ist, kosten große und qualitativ wertigere Hundekörbe aus Rattan auch 150 € und mehr. Es ist ohne Probleme möglich, 400 € für einen exklusiven Hundekorb auszugeben. Aber. Wer das richtige Hundebett finden will, schaut nicht auf den Preis. Hundehalter möchten in erster Linie, das ihren Hunden der bestmögliche Komfort zuteil wird. Natürlich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Ein Hund kann das Preisschild auch nicht lesen, daher sollte man im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Ausschau halten.
Wo ich prinzipiell immer mal nach Angeboten Ausschau halte ist der Onlinehändler Amazon. Denn auch bei Amazon gibt es Hundekörbe von klein bis XXL, von günstig bis teuer und aus jedem erdenklichen Material. Ich liebe die versandkostenfreie Bestellung und die Sicherheit, das ich Waren bei Nichtgefallen auch zurücksenden kann.
Alternativen zum Hundekorb