Hundefahrradanhänger sind für mobile Zweibeiner die optimale Ergänzung um den Vierbeiner an Outdoor Aktivitäten teilhaben zu lassen. Viele Hundehänger (Veloanhänger) sind dermaßen praktisch, das sie auch im Nu zu einem Jogger umgerüstet werden können. Für Hunde bis ca. 55 Kilo gibt es verschiedenste Fahrradanhänger, so dass insbesondere lahme Tiere, kranke und ältere Hunde oder schlichtweg weniger bewegungsfreudige Hunde mit auf einen Radausflug genommen werden können.
Was ist ein Hundeanhänger?
Wie schon in der Einleitung verfasst dient der Hundeanhänger dazu, seinen Hund auf Ausflüge nehmen zu können. Besonders bei längeren Fahrradstrecken oder einem Hund, der nicht mehr im besten Alter ist, schafft man so die ideale Möglichkeit, sein Tier an allen Aktivitäten teilhaben zu lassen.
Der Hundefahrradanhänger wird dabei meist mittels Kupplung am Fahrrad befestigt. Ähnlich einem Kinderfahrradanhänger dient das Hinterrad (aber nicht der Gepäcktrager) als Verbindungsstück zur Befestigung am Fahrrad.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Hundeanhänger?
- Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten des Hundefahrradanhänger
- Welche unterschiedlichen Hundeanhänger für das Fahrrad gibt es?
- So ist ein Hundefahrradanhänger aufgebaut:
- Der Hundefahrradanhänger Test – So klappt die Eingewöhunug
- Darauf beim Hundeanhänger Kaufen besonders achten
- Ausgesuchte und empfohlene Hundefahrradanhänger
- Alternativen
Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten des Hundefahrradanhänger
- Lange Ausflüge mit Hund sind mit Hundeanhänger problemlos möglich
- Vielseitige Einsatzwecke, zum Beispiel Radfahren und Joggen mit Hund
- Geeignet, um ältere Tiere mit in die Natur zu nehmen
- Auch für kranke Tiere geeignet, die gerne in der Natur unterwegs sind
- Kann auch zum Transport von Einkäufen dienen (Hygiene beachten!)
- Ein großer Spaß für Mensch und Tier und ein Blickfänger sowieso
- Ideal auch für Welpen
- Schont die Gelenke
- Auch operierte Hunde können bei Ausflügen und Radtouren mitfahren
Welche unterschiedlichen Hundeanhänger für das Fahrrad gibt es?
Schaut man sich die zahlreichen Modelle der Hundeanhänger Hersteller an, so kann man grob zwischen drei verschiedenen Typen unterscheiden und auswählen. Welches der beste Fahrradanhänger für dich ist, hängt stark von deinen Gewohnheiten und deinen favorisierten Einsatzgebiet ab.
Der zusammenklappbare Hundefahrradanhänger:
Wer keinen Platz bzw. Stauraum für einen fest montierten Fahrradtransportanhänger hat, sollte bei den zusammenklappbaren Modellen schauen. Diese lassen sich mit wenigen Handgriffen auf und abbauen.
Der feste Hundefahrradanhänger:
Die größte Sicherheit zum Transportieren des lieben Hundes verspricht ein besonders stabiler und fester Hundeanhänger. Meist wird die Stabilität durch einen Rahmen aus Aluminium erzielt. Aluminium hat sich u.a. deswegen so bewährt, da es verhältnismäßig leicht, stabil genug und unempfindlich für Rost ist.
Der Jogger für Hunde
Diese praktischen 2 in 1 Lösungen eignen sich zum Fahrradfahren und Joggen gleichermaßen. Fitnessbewusste Hundehalter können hier beiden Sportarten nachgehen ohne auf den Hund verzichten zu müssen.
Tipps für die sichere Fahrt mit Hundefahrradanhänger
- Fahre umsichtig und angemessen, wenn dein Hund mitfährt.
- Denk an die Verpflegung des Hundes für unterwegs
- Denk an das veränderte Fahrverhalten durch die Last
- Keine Offroadpisten, kein Kopfsteinpflaster
- Starkes Bremsen solltest Du vermeiden
Hunde im Kinderfahrradanhänger
Ein Hund gehört nicht in einen Kinderfahrradanhänger. Zum einen birgt der vorhandene Kindersitz eine stete Gefahrenquelle und zum anderen bietet er keine Befestigungsmöglichkeiten. Hunde- und Kinderfahrradanhänger unterscheiden sich außerdem im Aufbau und der Statik.
Hund und Kind sollten niemals in einem gemeinsamen Hänger untergebracht werden.
So ist ein Hundefahrradanhänger aufgebaut:
Kupplung: Die Kupplung verbindet den Anhänger mit dem Fahrrad. Sie wird an der Nabe des Rades (üblicherweise links) befestigt. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Sicherheitsspannleinen, die ebenfalls das Fahrrad mit dem Anhänger verbinden. Löst sich die Kupplung aus unerfindlichen Gründen oder bricht durch bleiben Rad und Hänger noch über die Sicherheitsspannleine verbunden. Beim Kauf unbedingt darauf achten, sonst nachkaufen oder Modell wechseln.
Sicherheitsspannleine: Die Sicherheitsspannleine ist eine zusätzliche Verbindung zwischen Hundetransportanhänger und deinem Fahrrad. Sollte sich die Kupplung lösen, hält die Spannleine beide Elemente zusammen.
Bereifung: Die Laufräder haben unterschiedliche Größen von 12, 16 oder 20 Zoll. Wer häufig Offroad bzw. in unebenem Terrain unterwegs ist, wählt eher größere Reifen (16 oder 20 Zoll). Das kleinere Reifenmaß 12 Zoll kommt in der Stadt und ebenem Terrain zum Einsatz.
Luftfederung: Wer für seinen Hund nur das Beste möchte, achtet bei der Auswahl darauf, dass eine Luftfederung vorhanden ist. Diese gleicht Unebenheiten aus und verhindert starke Erschütterungen. Kopfsteinpflaster, Bordsteinkanten und wilde Ausritte in der Natur verlieren so ein wenig von ihrem Schrecken. Die Dämpfung hilft auch dem Radfahrer selbst, da die Last (der Anhänger mit Hund) nicht mehr so stark wackelt und gleichmäßiger gezogen werden kann.
Der Rahmen: Üblicherweise besteht der Rahmen des Hundeanhängers aus Aluminium. Wie bereits weiter oben aufgeführt, ist das Material besonders leicht und dabei dennoch stabil. Durch die kostengünstige Herstellung und den Fakt, dass Aluminium nicht rostet bietet es sowohl für den Hersteller als auch den Hundehalter das beste Gesamtpaket aus Sicherheit, Preis und Leistung.
Insektengitter: Das Insektengitter schlägt mindestens zwei Fliegen mit einer (und manchmal auch einer zweiten) Klappe. Denn der Mesh- oder Polyestereinsatz hält zum einen die lästige Insekten vom Hund fern und verhindert gleichermaßen ein ungewolltes Aussteigen des Hundes. Du solltest darauf achten, dass dein favorisiertes Modell genügend luftdurchlässig ist.
Anhängereinstieg: Üblicherweise befindet sich die Ausstiege vorn oder hinten am Anhänger, jedoch selten bis nie an den Seiten. Hier gibt es wenig zu beachten. Falls du die Möglichkeit hast, dir das Modell vor Ort anzusehen, schau ob der Reißverschluss ordentlich verarbeitet ist und sich von vollständig geschlossen bis komplett geöffnet sauber bewegen bzw. Führen lässt.
Bodenwanne: Auch Hunde wissen einen gewissen Sitz- und Liegekomfort zu schätzen. Die Bodenwanne sorgt für diesen Komfort durch die zusätzlichen dämpfenden Eigenschaften. Je nach Temperatur kann aber eine zusätzliche Hundedecke den Wohlfühlfaktor noch steigern.
Die Sicherheitsleine: In den meisten Hundefahrradanhängern ist ebenfalls eine Sicherheitsleine fest integriert. Diese wird wie eine normale Hundeleine befestigt und schützt den Hundehalter vor dem unkontrollierten Aussteigen während der Fahrt aber genauso beim Öffnen des Insektengitters für eine Pause oder für den kontrollierten Ausstieg. Idealerweise wird die Sicherheitsleine an einem Hundegeschirr befestigt und nicht am Halsband.
Reflektoren und Wimpel: Für die bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgen Reflektoren und Sicherheitswimpel. Während die Reflektoren überall angebracht sein können, sorgen die Sicherheitswimpel dafür, dass der Anhänger auch auf Augenhöhe wahrgenommen wird. Das Fähnchen ragt meist einen guten Meter über den Anhänger hinaus und bringt ihn somit besser in das Sichtfeld anderer Verkehrsteilnehmer. Die Reflektoren hingegen dienen bei der morgendlichen und abendlichen Dämmerung dazu, einfallendes Scheinwerferlicht zu reflektieren und Autos, Radfahrer und Motorradfahrer so ebenfalls zu warnen.
Der Hundefahrradanhänger Test – So klappt die Eingewöhunug
Hunde sind echte Gewohnheitstiere mit festen Routinen. Die meisten von ihnen begegnen neuen Dingen eher mit Skepsis, Zurückhaltung und Angst. Wie bei uns Menschen auch, gibt es auch die andere Gattung. Hier überwiegt Neugierde und der Drang sich in jedes sich bietende Abenteuer zu stürzen. Übertragen auf Hundeanhänger kann man daher nicht erwarten, dass sich jeder Vierbeiner gleichschnell in sein neues Gefährt verlieben wird. Einige brauchen schlichtweg eine Eingewöhnungsphase um mit der neuen Situation zurecht zu kommen.
Schritt 1 – Der Hund lernt den Anhänger kennen
Damit der Hund den Hänger kennen lernen kann, wird er zuerst an geeigneter Stelle fest und stabil im Haus, in der Wohnung oder im Garten aufgestellt ohne, dass dem Hänger dabei Bedeutung zugemessen wird. So hat der Hund die Möglichkeit, das neue Gerät in Ruhe zu erschnuffeln und zu erkunden.
Schritt 2 – Positive Verknüpfung durch Leckerchen oder Spielzeug herstellen
Ganz nach dem Pawloschen Hund werden die Begegnungen zwischen Hund und Anhänger gefeiert und mit Belohnungen versehen. Das können freudige Ausrufe, Leckerchen oder das Lieblingsspielzeug sein. So lernt der Hund, den Anhänger mit positiven Erfahrungen zu verknüpfen.
Schritt 4 – Die ersten Meter gemeinsam fahren
Hat Schritt 2 funktioniert geht es in die Praxis. Dazu muss der Hund nun das erste Mal in den Hundefahrradanhänger einsteigen. Wenn auch dies klappt und er sich nicht ängstlich zeigt, kannst du den Hänger auch erstmals bewegen und ein paar Meter ziehen. Lass dabei den Eingang offen, damit dein Hund im Zweifel aussteigen kann. Die erste Feuerprobe ist bestanden.
Schritt 5 – Weitere Fahrten vor der Haustüre
Wiederhole den Versuch nun mit geschlossenem Eingang und bewege den Hänger erneut. Es hat erneut funktioniert. Dann vergiss das Loben nicht. Du hast einen Grund zu feiern.
Schritt 6 – Ab auf die Straße
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund “bereit” ist, dann dreh deine ersten Runden mit Hundeanhänger und Hund auf der Straße. Mache zwischendurch kurze Stopps um zu schauen, wie es deinem Hund im Anhänger ergeht.
Ergebnis – Hundeanhänger Test
Du und dein Hund haben den Hundeanhänger Test bestanden. Ihr seid bereit für den ersten großen Ausflug.
Darauf beim Hundeanhänger Kaufen besonders achten
Zuallererst solltest du dir deinen Typen aussuchen. Möchtest du einen faltbaren Hundeanhänger, einen festen Anhänger oder einen Kombianhänger, mit dem Radfahren und Joggen möglich ist.
Als nächstes bietet es sich an, das zulässige Gesamtgewicht bzw. die maximale Belastbarkeit mit dem Gewicht des Hundes gegen zu prüfen. Jeder Hersteller weist die maximale Belastbarkeit aus und diesen Wert sollte dein Hund vom Gewicht her nicht überschreiten. Auch das Platzangebot solltest du kurz gegenchecken um Überraschungen zu vermeiden.
Danach solltest du alle sicherheitsrelevanten Faktoren auf ihr Vorhandensein hin überprüfen. Sind alle deine Kriterien erfüllt (Sicherheitsleine, Reflektoren, gute Belüftung usw.) dann gilt es eigentlich nur noch, sich für ein Modell zu entscheiden. Ob du deinen Favoriten nun bei Amazon, Fressnapf, Zooroyal oder einem stationären Händler kaufst steht dir offen. Der Vorteil beim Hundeanhänger kaufen über das Internet besteht in der heutzutage extrem schnellen Lieferung und dem gesetzlichen Rückgaberecht. Gefällt dir die Ware trotz vieler Sterne Bewertungen und allem vorherigen Informieren nicht, gibst du den Hundeanhänger einfach zurück.
Ausgesuchte und empfohlene Hundefahrradanhänger
Alternativen
Du möchtest mit deinem Hund ausgedehnte Radtouren machen oder ihn für kurze Radstrecken mit nehmen. Aber der Fahrradanhänger ist dir zu groß und teuer? Eine Alternative zum Hundefahrradanhänger stellt der Hundefahrradkorb dar. Hier finden kleine Hunderassen bis 20 Kilo am Lenker oder Gepäckträger ebenfalls Platz.