Puli

Das aus Ungarn stammende, zottelige Fellkind mit dem Namen Puli gehört zu den Treibhunden. In Ungarn als Schäferhund eingesetzt, ist der Verwandte des Mudi und Pumi trotz seiner durchaus extravaganten Fellmasse eher ein pflegeleichter Artgenosse. Auffallen wirst Du mit dem kleinen Kerl ganz sicher stets, seine Optik ist unverwechselbar. Sein „großer Bruder“, der Komondor, wird etwa 80 Zentimeter Stockmaß schaffen.

Anatomie

Die Rüden weisen eine Widerristhöhe von 41 bis 43 Zentimetern auf, die Weibchen hingegen sind mit etwa 38 bis 40 Zentimetern ein Stück weit kleiner.

Zwischen 10 bis 15 Kilogramm bringt ein Puli, je nach Geschlecht, auf die Waage.

Die dunklen Augen werden häufig von seiner Haarpracht am Sehen gehindert, sodass es gut wäre, wenn Du das Fell etwas zusammenbindest.

Die Rute wird normalerweise aufgerollt getragen, allerdings ist sie ebenso stark behaart und dies oft so schwer, dass sie eher wie ein Mopp wirkt.

12 bis 16 Jahre ist die Lebenserwartung Deines Puli.

Charakter

Wenn Du der beste Freund eines Pulis bist, so darfst Du Dich glücklich schätzen, einen wachsamen und mutigen Hund an Deiner Seite zu wissen, der Dich gern laut bellend verteidigt, willensstark ist und ausdauernd, sowie lernbegierig ist.

Fremden gegenüber wird Dein Puli immer erst einmal skeptisch sein, da er ja ursprünglich dazu erzogen worden ist, ein Territorium zu beschützen und Fremden keinen Einlass zu gewähren.

Fellpflege

Das Fell des Puli ist schwarz oder weiß, um kleinere Nuancen kann es Abweichungen geben.

Das Fell ist derart dick, dass es den Puli einst nicht nur vor Kälte schützte, sondern sogar vor Raubtierbissen.

Bodenlang sollte das Fell sein, optisch wie Schnüre herabhängend.

Kürzen solltest Du das Fell definitiv, sonst wird Dein Liebling beim Toben tatsächlich davon bewegungseingeschränkt.

Sehen kann Dein Hund auch nichts, wenn Du die Schnüre nicht etwas stutzt.

Die Haare werden nicht gekämmt, sondern sozusagen nur mit den Fingern entwirrt und von unten her aufgezogen.

Fellwechsel spart sich Dein Hund, denn die Schnüre wachsen einfach weiter und verbleiben im Zweifelsfall einfach im neu und langsam nachwachsenden Fell.

Die Schnüre später riechen oft stark beim Nasswerden, da das alte Fell sich vom Neuen ja nicht trennen kann.

Dieses schnürenartige Fell wirst Du jedoch erst im etwa 2. Lebensjahr Deines Vierbeiners bewundern können, denn zuvor hat er ganz weiches Welpenfell. Hier verfilzt dann einst das Deckhaar mit der Unterwolle.

Das sogenannte „Zotten“, also die Fellpflege die sich lediglich darauf beschränkt, dass Du die Haarspitzen auseinanderziehst mit Deinen Fingern, erhält des Pulis eigenartigen Stil, der nur durch das Scheren verloren geht.

Rassespezifische Anfälligkeiten

Der Rastamann kann in betagtem Alter einen Teil seines Fells verlieren, da er die Last schlicht nicht mehr tragen kann.

Und auch die Weibchen werfen ab und an einen Teil des Fells ab, nämlich oft nach einem Wurf. Dann solltest Du sie scheren.

So schön das Schnürenfell auch aussehen mag, so solltest Du darauf achten, dass Dein Hund nicht so sehr eingeschränkt wird in seinen Bewegungen.

Foto © Dogs – Fotolia.com

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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