Schmerzen beim Hund – schnelle Hilfe

Hunde verstecken ihren Schmerz gern und lassen sich nichts anmerken. Nur aufmerksame Herrchen und Frauchen wissen sofort, wenn es ihrem Liebling schlecht geht. Egal welche Schmerzen vorliegen – hier ist schnelle Hilfe gefragt. Oft lassen sich gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen und umgehend behandeln. Einige Hausmittel helfen dabei und eignen sich für die Notfall-Apotheke.

Schmerzen erkennen und einordnen

Tiere scheinen auf den ersten Blick weniger unter Schmerzen zu leiden oder ein weniger starkes Empfinden dafür zu besitzen. Das stimmt nicht: sie lassen sich den Schmerz nur nicht so schnell anmerken. In der Natur würde das Schwäche bedeuten und macht sie schnell zur Beute. Hunde leiden teilweise noch heftiger als Menschen unter dem Schmerz, weil sie das Gefühl nur schwer einordnen können und sich oft hilflos vorkommen. Genaue Beobachtungen helfen, die Lage des Tieres besser einzuschätzen. Ein deutlich Humpeln oder ein Ausweichen von Berührungen sind klare Anzeichen von Schmerzen und erfordern eine Untersuchung beim Tierarzt. Oftmals muss der Hund aber aufmerksam beobachtet werden, um den Schmerz überhaupt zu enttarnen. Es sind kleine Auffälligkeiten im Verhalten, die ihn verraten.

Gerade Bauchschmerzen sind nicht eindeutig zuzuordnen. Die Hunde zeigen sich prinzipiell unruhig. Lecken sich häufiger ums Maul oder sabbern vermehrt. Wenn sich das Tier mehrfach streckt, versucht es Krämpfen vorzubeugen. Spätestens am Durchfall oder an der Appetitlosigkeit können Bauchschmerzen erkannt werden. Bei Kopfschmerzen verziehen sich Hunde in einen dunklen und kühlen Raum, die Augen tränen und sie kratzen sich oft am Kopf. Zudem kann Erbrechen mit einem starken Kopfschmerz einhergehen, ähnlich beim Menschen. Weitere wichtige Anzeichen für Schmerzen beim Hund sind:

  • Futterverweigerung
  • Stuhlgang wird gemieden
  • schnelle Atmung
  • eingeschränkte Bewegung
  • verkrampfte Körperhaltung
  • kompletter Rückzug

Die Symptome hängen stark mit der Art des Schmerzes und mit dem eigenen Charakter zusammen. Manche Hunde reagieren auch aggressiv, andere liegen apathisch auf dem Boden. Ein Jammern oder Weinen ist vom Tier nur selten zu hören. Maximal ein kurzes Stöhnen kommt den Hunden über die Lippen.

Schnelle Hausmittel bei Schmerzen

Beim ersten Verdacht auf Schmerzen sollte unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden. Er findet genau heraus, von welcher Region das Empfinden stammt und welche Therapie nötig ist. Röntgen, Bluttests und Ultraschall sorgen oft für Klarheit. Bis dahin lassen sich die Schmerzen mit ein paar Hausmitteln lindern. Schließlich sind die Termine beim Tierarzt begehrt und nur Akutpatienten kommen schnell an die Reihe. Einige Hausmittel lindern die Schmerzen oder helfen auch bei chronischer Erkrankung weiter.

CBD Öl wirkt beim Hund ganzheitlich, beruhigt und löst die Angst. Das gilt auch für den anstehenden Besuch beim Tierarzt. Zudem hemmt es Entzündungen, reduziert Stress und stärkt das Immunsystem. Die Tropfen sind einfach zu verabreichen und eigenen sich bei verschiedenen Vorerkrankungen, so beispielsweise auch Krebs, Epilepsie oder bei Erkrankungen der Gelenke. Der Ratgeber von Tierheimlinks erklärt genauer, wie CBD gegen Schmerzen beim Hund hilft und welche Dosierung einzuhalten ist. Diese hängt schließlich vom Körpergewicht des Hundes ab. Außerdem klärt der Ratgeber über Nebenwirkungen auf.

Bei einer Magenverstimmung oder bei Muskelkrämpfen in diesem Bereich hilft Kamillentee weiter. Er lindert die Entzündung der Darmschleimhaut und kann bequem über das Futter oder die Wasserschale verabreicht werden. Doch nicht alle Hunde springen auf den Kamillentee an und stehen neuen Flüssigkeiten skeptisch gegenüber.

Quarkwickel sind ein altbekanntes Hausmittel bei Entzündungen und Schmerzen. Sie helfen bei Arthrose, nach Operationen, bei Verstauchungen oder bei Problemen an den Gelenken. Die Kälte im Quark setzt die Leitfähigkeit der Nervenfasern herab und lindert den Schmerz. Außerdem ziehen sich die Gefäße zusammen und die Durchblutung wird eingebremst. Dadurch schwillt die betroffene Region ab. Bei offenen Wunden oder Problemen mit Blase und Niere sind die Wickel aber nicht zu empfehlen.

So fühlen sich Hunde mit Schmerzen geborgen

Während der Genesung sollten Hunde einen ruhigen Platz genießen können. Sie müssen sich wohl, geborgen und sicher fühlen. Das klappt am besten mit ihrem eigenen Hundebett oder einer bekannten Decke. Der Platz sollte sich nicht in einem Durchgangsbereich, sondern an einem ruhigen Ort befinden. Allerdings möchten Hunde gerne ihre Familie von diesem Platz aus beobachten und sich noch als Teil der Gesellschaft fühlen.

Jegliche Angst und Stress sind zusätzlich zu vermeiden. Das gilt auch für das Schlucken von Medikamenten. Hier sollten Tierbesitzer behutsam vorgehen, um ihren Hund nicht unter Druck zu setzen. Außerdem spiegelt sich die Ruhe des Menschen auch im Hund wieder. Je ruhiger das Herrchen, des ruhiger der Hund. Die behutsame Bekämpfung der Schmerzen ist wichtig, damit diese nicht selbst zum Problem werden oder sogar chronisch sein können. Viele Arten von Schmerzen lassen sich über Wärme oder Kälte lindern. Hier hilft die Absprache mit dem Tierarzt weiter.

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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