Der Markt für Hundefutter ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Immer gezielter kann somit auf die individuellen Bedürfnisse unserer Hunde eingegangen werden. Da die Ernährung und Gesundheit unserer Hunde uns Hundebesitzern sehr am Herzen liegt, ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Futterarten und dem Sortiment auseinander zusetzen.
Keine einfache Aufgabe, denn das Angebot für Fleisch, Nass- und Trockenfutter wird immer unüberschaubarer. Daher stellen wir Hundefutter vor und hoffen, dir bei der Entscheidungsfindung für das richtige Hundefutter helfen zu können.
Klar sollte sein, wir können keinen Hundefutter Test für jedes Futter durchführen. Aber wir können dir dabei helfen zu lernen, worauf es bei gutem Hundefutter wirklich ankommt.
Inhaltsverzeichnis
Welches Hundefutter ist das Beste?
Keines. Das Beste Hundefutter gibt es nämlich nicht. Jeder Hund stellt eigene Anforderungen an das Futter und kein Futter deckt alle Bereiche gleichermaßen ab. Ganz zu schweigen von den Anforderungen der Hundebesitzer. Auch der Geldbeutel spielt eine Rolle, die hier nicht verschwiegen werden soll. Premium-Hundefutter kostet mitunter ein Vielfaches vom Futter bei Aldi oder anderen Discountern. Ganz gleich ob man bei Marken wie Markus Mühle, Platinum oder Rinti schaut – jeder Hersteller hält verschiedenste Produkte im Sortiment bereit, damit das beste Hundefutter unter Vielen gefunden werden kann. Und wenn es deinem Hund sogar noch schmeckt, umso besser.
Wichtige Nährstoffe im Futter
Ein gutes Hundefutter zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es auf deinen Hund zugeschnitten ist. Mit jedem Schritt den ein Hund vor den anderen setzt, verbraucht er Energie. Und diese stammt logischerweise aus dem Futter. Daher sollten Fette, Kohlenhydrate und Proteine einen großen Bestandteil der Zutaten ausmachen. Aber auch ein ausgewogener Mix an Mineralstoffen und Vitaminen sollte in der Nahrung enthalten sein, damit du nicht mit Präparaten oder Nahrungsergänzung nachbessern musst.
Zutaten mit hohem Anteil stehen immer oben
Schau dir das Etikett bzw. die Herstellerangaben an. Die Zutat die an erster Stelle steht, ist auch von der Menge aus gesehen, am Meisten enthalten. Allerdings tricksen Hersteller hier gerne, um ungeliebte Bestandteile in der Liste nach hinten zu setzen. Mais ist ein Klassiker. Aus dem Gesamtanteil Mais wird aufgeteilt nach Maismehl und Maisgrieben.
Hundefutter Tests
Wir führen selber keinen Hundefutter Test durch. Da wo es möglich ist, werden wir auf den Hundefutter Test von Stiftung Warentest verweisen oder alternative und seriöse Quellen benennen. Statt dem Hundefutter Test schauen wir uns aber die Inhaltsstoffe der Produkte genauer an und können hierüber eine Meinung kundtun. Auch bringen wir Licht ins Dunkel der Herstellerangaben. Denn bei der Deklarierung der Zutaten gibt es durchaus Potential für Missverständnisse.
Verschiedene Hundefutter Arten
Zunächst einmal wollen wir ein Verständnis für die verschiedenen Hundefutter Arten schaffen. Denn unterschiedliche Lebenslagen (Welpe, Junghund, Senior) oder Krankheiten und Allergien können die Auswahl bereits eingrenzen.
Trockenfutter
Trockenfutter wird industriell hergestellt und ist sowohl im Handel, in Onlineshops als auch in Supermärkten erhältlich. Trockenfutter ist einfach zu füttern, da die Pellets lediglich in der richtigen Menge in den Napf gefüllt werden. Alle Vor- und Nachteile findest du bei unseren Hinweisen zum Trockenfutter.
Nassfutter
Nassfutter (auch Feuchtfutter genannt) kann man getrost als Dosenfutter bezeichnen. Das ist nicht abwertend gemeint. Weiterführende Informationen zu dieser Futter-Variante findest du unter Nassfutter.
Kaltgepresstes Hundefutter
Diese Form des Trockenfutters wurde im Pelletierverfahren hergestellt. Was Pelletieren bedeutet und was das in Bezug auf die Hunde-Ernährung bedeutet liest du unter dem Link zu Kaltgepresstes Hundefutter.
Getreidefreies Hundefutter
Längst ist getreidefreies Hundefutter mehr als ein Trend. Dank der Transparenz und zahlreicher Hundefutter Tests findet hier auch auf Seiten vieler Hersteller ein Umdenken statt. Du findest zahlreiche Variationen von getreidefreiem Hundefutter im Handel. Doch was steckt eigentlich in der Ernährung ohne Getreide? Gut das es uns gibt: Lies den Artikel zu:
Welpenfutter
Sowohl was die Zutaten / Inhaltsstoffe betrifft als auch die Menge, gelten bei Welpen und Junghunden andere Regeln als beim ausgewachsenen Hund. Falls du gezielt nach diesen Informationen suchst, klicke bitte auf Welpenfutter.
Senioren Hundefutter
Was bei Welpen gilt, gilt für unseren alten Hunde mindestens genauso. Wie bei uns Menschen auch, ändert sich im Laufe der Jahre der Stoffwechsel und der Körper benötigt andere Nährstoffe. Dazu haben wir dir einen ausführlichen Artikel erstellt: Zum Seniorenhundefutter.
Naturfutter
Im Gegensatz zu Industriefutter wird Naturfutter in einem anderem Verfahren hergestellt. Das Ergebnis kommt ebenfalls in Dosen oder Beuteln verpackt zu Dir nach Hause, aber der Inhalt wird nach anderen Kriterien erstellt und zusammengesetzt. Ein spannendes Thema, dass du hier weiterlesen kannst. Zum Naturfutter.
Barf
Biologisch artgerechtes rohes Futter, kurz BARF, besitzt ebenfalls eine große Fangemeinde. Bei dieser Futterform kommt rohes Fleisch in den Napf. Die Fütterung ist aufwändig und nicht unbedingt preiswert. Und trotzdem preisen es viele Hundebesitzer als das beste Hundefutter an. Was dran ist, erfährst du natürlich bei uns, wenn du auf BARF FUTTER klickst.
Snacks / Leckerchen
Sie eignen sich nicht, um einen Hund satt zu bekommen. Aber als Belohnung oder kleine Mahlzeit zwischendurch sind Snacks für Hunde ein kleines Tageshighlight. Unsere Tipps und Empfehlungen findest du unter Snacks für Hunde.
Schlechtes Hundefutter erkennen!
Wenn schon nicht das beste Hundefutter ermittelt werden kann, so kannst du dennoch nach dem Ausschlussverfahren das ein oder andere Hundefutter von minderer Qualität aussortieren. Schlechtes Hundefutter gehört nun wirklich nicht in den Napf unserer Vierbeiner. Da unter “schlecht” nun auch jeder wieder etwas anderes versteht, stellen wir nur die Indizien vor.
Im Kern sollte bei der Auswahl der gesunde Menschenverstand eingeschaltet und nicht jedem Hundefutter Test blind vertraut werden. Am Ende sind die Inhaltsstoffe / Zutaten das, was ein hochwertiges Tierfutter von einem minderwertigen Produkt unterscheidet.
Hoher Getreide – Anteil
- Ein hoher Anteil an Getreide ist ein Indiz für preiswert hergestelltes Futter. Denn Getreide ist ein günstiger Füllstoff, der dem Hund wenig zu bieten hat außer das es sättigend ist. In Maßen schadet es dem Hund jedoch nicht, sofern er kein Allergiker ist.
Tierische Nebenprodukte der Kategorie K3
- Gerne werben Hersteller mit einem hohen Fleischanteil im Hundefutter. Allerdings kann damit auch gemeint sein, dass das Futter lediglich Schlachtabfälle wie Federn, Hirn oder Hufe beinhalten. Muss im Jahr 2017 eigentlich auch nicht mehr sein, hier sind die Hersteller gefordert.
Tiermehl
- Tiermehl stammt i.d.R. aus Tierkörperbeseitigungsanlagen und hat im Hundefutter nichts zu suchen. Finger weg!
Futterumstellung – Futter Verträglichkeit testen
Wenn Du eine Futterumstellung planst, kalkuliere bitte ein, dass dein Hund sich erst an sein neues Hundefutter gewöhnen muss. Bei einer abrupten Umstellung bringst du den Organismus deines Tieres nämlich ordentlich durcheinander. Insbesondere wen du von Nass- auf Trockenfutter oder umgekehrt wechselst, gib dem Hundemagen Zeit, sich an die neue Zusammensetzung zu gewöhnen. Bis zu vier Wochen kann es nämlich dauern, bis der Körper sich umgestellt hat.
Im Laufe eine Hundelebens muss man das Futter an die Bedürfnisse der Tiere anpassen. Ein Welpe hat einen anderen Nährstoffbedarf als ein junger oder älterer Hund. Dazu gesellen sich Unverträglichkeiten und Allergien oder der Wunsch der Besitzer, ein anderes Hundefutter zu testen.
Zusammenfassung
Das Hundefutter muss zu dir und deinem Hund passen. Wenn du keine Zeit für die Zubereitung hast, fällt BARF mutmaßlich raus. Ist dein Hund gegen Getreide allergisch fällt Hundefutter mit Getreide raus. Wenn du nach dem Ausschlussprinzip vorgehst und hin und wieder selbst einen Hundefutter Test durchführst, indem du deinem Liebsten hin und wieder neues Futter servierst, kommst du ganz bestimmt an dein Ziel. Dem Hund das beste Hundefutter zu servieren.