Der West Highland Terrier wurde in den Schottischen Highlands als Jagdhund gehalten. Er sollte sich durch seine weiße Fellfarbe vom gejagten Wild sowie von der Umgebung deutlich abheben. Mittlerweile sind die liebevoll Westie genannten Tiere selten zur Jagd im Einsatz, sondern sie gelten als quirlige Familienmitglieder und aufmerksame Begleiter. Spätestens seit ein West Highland Terrier in den 1990er Jahren werbewirksam für Hundefutter als Sympathieträger eingesetzt wurde, erfreut sich die Rasse großer Beliebtheit und ist der Traum vieler Jungen und Mädchen.
- Gewicht: 8 bis 10 Kilogramm
- Widerristhöhe: rund 28 Zentimeter
- Lebenserwartung: 12 bis 16 Jahre
- Erziehung: mittelmäßig anspruchsvoll, viel Geduld und Zeit ist erforderlich, absolut konsequent
- Pflegeanspruch: aufwendig; Deckhaar auszupfen, häufig bürsten, 4- bis 6-mal im Jahr Trimmen
- Krankheiten: von guten Züchtern erworben robust; gelegentlich Probleme mit der Kniescheibe
- Besonderheit: haart nicht und besitzt ein Doppelfell aus Unterwolle und Deckhaar
Aussehen des West Highland Terriers
Die korrekte Rassebezeichnung lautet West Highland White Terrier, weil der Jagdterrier ausschließlich mit reinweißem Fell auftritt. Der Westie besitzt ein dichtes, wetterfestes Haarkleid, das ihn auch bei Regen gut schützt. Der Terrier sieht wegen seiner kleinen, aufgerichteten Ohren, dunklen Knopfaugen und seiner schwarze Nase sehr knuffig aus. Als Jagdhund musste der West Highland Terrier robust, muskulös und sehr kompakt sowie kräftig sein, was die Züchter bis heute erhalten haben.
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Charakter und Wesen des West Highland Terriers
Durch seinen ursprünglichen Einsatz ist der Westie auch heute noch unerschrocken, mutig und ausdauernd. West Highland Terrier strotzen vor Selbstbewusstsein. Zudem zeigt sich ein Westie gelehrig. Er ist ein freundlicher Hund, der gerne auch verspielt seine Zeit mit seinem Herrchen, Frauchen oder seiner Familie verbringt und sich schmusen lässt. Ein Westie ist also durchaus ein geeigneter Hund für eine Familie mit Kindern, der gut erzogen alle charmant um den Finger wickelt.
Anspruch an den potentiellen Westie-Besitzer
Schafft man sich einen West Highland Terrier an, besitzt man ein Tier, das beschäftigt werden muss und seiner Familie Ausdauer abverlangt. Der Westie braucht viel Bewegung in gemäßigtem Tempo, beispielsweise um ausgiebig zwischen Büschen zu schnuppern oder Bällchen hinterher zu jagen. Noch heute hat der Westie Jagdtrieb im Blut, daher muss im Freilauf stets ein aufmerksames Auge auf ihn geworfen werden. Der West Highland Terrier ist wegen seiner Größe in einer Wohnung gut zu halten, wenn er genügend Auslauf und Beschäftigung erfährt.
Erziehung des Westies
Der West Highland Terrier neigt – wenn man das bei einem Hund so sagen kann – zur Selbstüberschätzung und benötigt daher eine klare Führung und konsequente Erziehung. Ihm Gehorsam für alle Situationen beizubringen ist wichtig, denn gerne würde er sich auch mit größeren Vertretern seiner Art anlegen oder seinem Jagdtrieb nachkommen. Der Chef im Ring muss beim Westie also unbedingt das Herrchen oder Frauchen sein. Das bewahrt gemeinsam mit sinnvoller Beschäftigung auch davor, dass der Westie sich zum lästigen Kläffer entwickelt.
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