Hundesportarten

Dein Hund ist besonders agil und fit oder rassetypisch zum Jagen bestimmt? Du möchtest ihn artgerecht fordern und fördern? Oder Dein Liebling leidet unter Übergewicht? Oder wirfst Du nur einen Ball oder ein Stöckchen und Dein Vierbeiner apportiert unheimlich gerne? All das gehört bereits dazu: Hundesport.

Können wir jetzt einfach drauf los legen?

Jein. Selbstverständlich kannst Du mit Deinem Hund aktiv sein, laufen, Spaziergänge unternehmen oder Fahrrad fahren. Aber eine Begleithundeprüfung soll erfolgreich und nachweislich absolviert sein, wenn Dein Hund sich in der Öffentlichkeit aufhält, wozu beispielsweise Wettkämpfe gehören. Also Jogger, Verkehrsteilnehmer und spielende Kinder dürfen keiner Gefahr durch Dein Tier ausgesetzt sein.

Mindestens 15 Monate alt sein muss Dein Hund und Du selbst musst als Halter allerdings auch einen Sachkundenachweis erbringen, da das eine Voraussetzung für besagte Prüfung ist. Ihr als Tema müsst also unter Beweis stellen dass die Rollen klar verteilt sind und vor der Prüfung wird die Identität Deines Hundes festgestellt und ein Wesenstest durchgeführt.
Daher ist es wichtig, dass Dein Hund gechipt oder tätowiert ist. Auch eine Tollwutimpfung wird verlangt.

Welche Hundesportarten gibt es?

Zahlreiche Hundesportarten sind noch gar nicht weitreichend so bekannt, wie vermutet. Um Dir einen Überblick zu verschaffen, zeige ich Dir im Folgenden alle möglichen Sportvarianten auf und Du findest dazu jeweils eine kurze Beschreibung.

Agility

Hier werden Hindernisparcours möglichst fehlerfrei und zeitsparend bewältigt. Dieser Hundesport ist eher geeignet für kleine bis mittelgroße Hunde.
Zu diesem Sport gehören Slalomlaufen, Tunnel und Weitsprung, sowie Sprunghürden. Auch durch Reifen springt hier Dein Hund und über eine Wippe läuft er.

Canicross

Hier startest Du mit Deinem Liebling, der durch eine recht flexible Leine mit Dir verbunden ist, einen Geländelauf. Hier ist also Sportlichkeit auch Deinerseits gefragt.
Bevorzugt wird Waldboden, Du solltest also auf entsprechende Turnschuhe mit gutem Profil achten.
Die zulässigen Leinen hierfür verfügen über einen Notfallhaken, der Dich von Deinem Hund trennt.

Discdogging

Kurzgefasst ist Discdogging Hunde-Frisbee. Hierbei kommt also eine Wurfscheibe zum Einsatz.

Dogdancing

Wie der Name schon verrät – es geht in der Tat um Rhythmus zu Musik.
Hier tanzt Du sozusagen mit Deinem Vierbeiner, wobei es nur so aussieht wie ein Tanz, da Bei-Fuß-Gehen mit kleinen, eingebauten Kunststücken und entsprechender musikalischer Untermalung Dein Hund Dir nahezu folgt. Von Beinslalom über Drehungen und Sprünge Deines Hundes sind Dir hier kaum kreative Grenzen gesetzt.

Dogging

Dogging kommt von „Dog“, dem Hund und „Jogging“. Hierbei handelt es sich sozusagen um Walking mit Deinem Hund.

Dummytraining

Hunde mit Jagdtrieb wollen Selbigem auch folgen. Statt Deinen Hund auf echte Vögel los zu lassen, wird ein Dummy abgeschossen. Diese Attrappe gilt es zu apportieren.

Fährtenarbeit

Hier arbeitet Dein Liebling mit der Nase! Es wird also auf einer Wiese eine Fährte gelegt und Dein Hund muss dieser folgen.

Eine Flyballmaschine schießt einen Ball ab. Klingt bis dahin einfach.
Doch der Ball wird von der Maschine erst freigegeben, wenn Dein eigener Hund, der den Ball ja auch noch erwischen soll, eine Platte im Frontbereich dieser Maschine mit seinen Pfoten berührt.

Hütewettbewerb

Der Hütewettbewerb stammt natürlich aus der Zeit, in der der Hund noch als Gebrauchs- oder Arbeitshund zum Einsatz kam.
Hier muss Dein Hund eine Herde zusammentreiben, eine Schafherde über eine Brücke führen, Hindernisse mit der Herde im Schlepptau meistern und auch bei nicht eingezäuntem Gebiet die Herde beisammenhalten, sie durch den Verkehr lotsen und die Herde wieder einpferchen.

Mantrailing

Das ist was für Personenspürhunde. Hier geht es also auch um Geruch. Eine Fährte ist gelegt, Dein Hund soll einem Menschen folgen.

Für diesen Sport eignen sich vor allem Labrador, Schweißhund und Bloodhound.

Obedience

Obedience heißt übersetzt „Gehorsam“. Hier sollte sich Dein Hund Dir unterordnen und allen Befehlen folgen. Es kommt auf die Schnell Ausführung an und deren Fehlerfreiheit.

Wasserarbeit

Bei dieser Sportart soll Dein Vierbeiner Gegenstände aus dem Wasser apportieren. Das mögen besonders Neupfundländer, Golden Retriever und Leonberger.

Hunderennen

Hunde mit Jagdinstinkt werden genau hier gefordert. Aus Boxen starten die teilnehmenden Hunde, um einem Dummy auf Rasen als Untergrund hinterher zu jagen. Vermutlich bekannteste Variante ist das Windhundrennen.

Schlittenhundrennen

Ein Gespann besteht aus dem vor einen Schlitten gespannten Hunderudel und einem Fahrer, dem Herrchen, welcher sich auf dem Schlitten befindet.Hierbei kommt es also auf Kälteunempfindlichkeit, sowie Ausdauer von Husky und Co. an.

Von einer Beschreitung des Jagdreitens und der Hetzjagd sehe ich ab.

Abschließend und ebenso kurzgefasst lässt sich nur Folgendes festhalten: Ganz gleich, welchen Sport Du mit Deinem Liebling ausübst, er wird sich über alle Maßen darüber freuen, allein schon deswegen, weil Du ihn forderst und mit ihm Zeit verbringst!

Foto © fabiamo – Fotolia.com

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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