Dobermann

Die Hunderasse im Steckbrief mit vielen Tipps zur Haltung

dobermann rassebeschreibung steckbrief portrait

Allgemeines

Dobermann – Die vom FCI anerkannte deutsche Hunderasse Dobermann gilt als hervorragender Wach- und Schutzhund. Ihren Ursprung hat sie in Apolda bei Thüringen, und ihren Namen verdankt sie ihrem Gründer, Friedrich Louis Dobermann. Das Image des scharfen Wachhundes mit kupierten Stehohren und verstümmelter Rute konnte er bis heute nicht gänzlich ablegen, dennoch findet er seinen Platz heute immer öfter auch innerhalb der Familie. Denn neben seinen untrüblichen Instinkten und seinem unerschrockenen Mut kann er sich hier auch als ausgesprochen sensibler und sehr gut erziehbarer Vorzeigehund präsentieren.

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Geschichte & Herkunft

Der Dobermann entstammt aus dem kleinen Städtchen Apolda in Thüringen. Als einziger deutscher Hund entlieh sich der Dobermann seinen Namen bei seinem Gründer, Friederich Louis Dobermann (1834 – 1894). Dobermann, bereits damals als Hundezüchter und Hundefänger bekannt, hatte den Auftrag, streunende Hunde einzusammeln. Meldeten sich ihre Besitzer rechtzeitig, konnte der Hund zurück gegeben werden, ließ sich der Besitzer nicht ausfindig machen, wurden die Hunde erschossen. Tierschutz und Tiergesetze gab es zu seinen Lebzeiten leider noch nicht.

Jedoch erschoss Friedrich Dobermann nicht alle Hunde. Die besonders wachsamen Tiere nutze er zur Verpaarung und Zucht mit seiner Lieblingshündin Schnuppe. Welche Rassen tatsächlich die Vorläufer des heutigen Dobermanns sind, lässt sich nicht mit abschließender Gewissheit rekonstruieren, als warscheinlich gelten jedoch der damals häufig vertretene Metzgerhund (siehe auch das Rottweiler Rasseportrait) als auch die damals bereits geläufigen Deutschen Schäferhunde, Jagdhunde, Deutsche Doggen, Pinscher, Greyhounds, Weimaraner und Windhunde.

Dobermanns Ziel war, einen besonderes mutigen Wach- und Schutzhund zu züchten, die besonders in der Anfangszeit eine ausgeprägte Aggressivität zeigten. Es dauerte nicht eben lange, bis auch die Polizei die Hunderasse für sich entdeckte und den Dobermann als Diensthund einsetzte. Bis heute zählt er zu den zehn in Deutschland eingesetzten Diensthunderassen. Aber auch zur Jagd und zur Bewachung von Haus und Hof wurden sie aufgrund ihrer Schärfe und Unerschrockenheit häufig eingesetzt.

Otto Göller übernahm nach Dobermanns Tod den Zuchtbestand und führte die Zucht im Sinne ihres Erfinders fort. Mit teilweise bis zu 150 Zuchttieren und einem ausgesprochen Geschäftssinn trug Göller maßgeblich dazu bei, die Schutzhunde Apoldas über die Grenzen Deutschland hinweg bekannt und beliebt zu machen.

Ein unrühmliches Kapital wurde in Zeiten des Nationalsozialismus hinzugefügt. Wie auch der Deutsche Schäferhund wurden die Tiere im ersten und zweiten Weltkrieg eingesetzt, um Konzentrationslager zu bewachen. Außerdem kamen sie im deutschen Heer als Melde-, Minensuch- und als Sanitätshund zum Einsatz.

Der Dobermann wurde in der jüngeren Vergangenheit häufig an Ohren und Rute kupiert um seinem Aussehen zusätzliche Schärfe zu verleihen. Der FCI reagierte, wenn auch spät, auf diese Tierquälerei und änderte den Rassestandard dahingehend, dass das Kupieren nun mit Zuchtausschluss bestraft wird.

Neben seinen Aufgaben für Amt und Würden entwickelte die Rasse sich jedoch weiter und findet sich heutzutage vielfach als nach wie vor ausgezeichnet Wachhund mit etwas weniger Schärfe auch in Familien wieder. Dobermänner gelten zu den intelligentesten Hunderassen der Welt und sind ausgezeichnete Sportler, die sich in nahezu allen Disziplinen im Hundesport verdient machen.

Zahlen, Daten & Fakten

  • Herkunftsland: Deutschland
  • Lebenserwartung: 10 – 13 Jahre
  • Gewicht Rüden:  40 – 45 kg
  • Gewicht  Hündin: 32 – 35 kg
  • Rüden  68 – 72 cm
  • Hündinnen:  63 – 68 cm

Zeitstrahl Highlights

  • 1899 gründet sich der Dobermann-Pinscher-Klub Apolda (zahlreiche Umbenennungen folgten)
  • 1900 Verwendung des Dobermann als Polizeihund (damals Gendarmenhund)

Verwendung

Dobermänner zählen zu den intelligentesten Hunden der Welt und werden als Gebrauchshunde ausgewiesen. Ihr Agilität, ihr helles Köpfchen und ihre Stärke machen die Rasse zu einem der vielseitigst einsetzbaren Tiere. Als Diensthund bei Polizei, Zoll und Bundeswehr geschätzt, als Therapie-, Rettungs- und Blindenhund im Einsatz und als Extremsportler, z.B. bei Agility, Obedience, beim Fährten suchen oder im VPG Sport. Darüber hinaus immer häufiger als Familienhund im Einsatz. Dank seiner ausgezeichneten Wach- und Schutzhund Funktion bewacht er Heim und Hof mit Bravour.

Klassifikation, Zuchtstandard & Rasse Standard

  • Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer –Molossoide – Schweizer Sennenhunde
  • Sektion 1: Pinscher und Schnauzer
  • 1.1 Pinscher
  • Mit Arbeitsprüfung

Der Charakter & das Wesen des Dobermann

Wer sich mit dem Charakter des Dobermann beschäftigt, muss wissen, dass die Hunde zu den intelligentesten ihrer Art zählen. Die hellen Köpfe wollen bzw. müssen beschäftigt werden, damit sich ihr Wesen wie gewünscht entwickeln kann. Mit einer blitzschnellen Auffassungsgabe und einer hohen Lernbereitschaft ausgerüstet bietet sich förmlich an, aktiv mit dem Hund zu arbeiten.

Findet er ausreichend Beschäftigung und genießt die Nähe zu seiner Familie, ist er zu hause ein furchtloser Kuscheltiger und liebevoller Zeitgenosse. Diese positiven Eigenschaften werden sich aber nur voll entfalten, wenn die bereits vielfach beschriebene, regelmäßige Arbeit mit dem Hund durchgeführt wird.

Auch wenn der Dobermann nicht mehr so aggressiv und scharf wie noch vor wenigen Jahrzehnten ist, unerschrocken, tapfer und bereit, Haus und Hof sowie die eigene Familie zu verteidigen sind Werte, die er stets verinnerlicht und befolgt. Der Dobermann besitzt eine niedrige bis mittlere Reizschwelle.

dobermann-bild

 

Im Umgang mit Familie & Kindern

Bei seiner Familie lässt sich der Dobermann gerne fallen und avanciert zum Liebling der ganzen Familie. Auch Kinder können ihre helle Freude am Dobermann haben. Voraussetzung dafür ist, dass dem kleinen Kind der Umgang mit dem Dobermann beigebracht wird und der Hund entsprechend früh sozialisiert wurde. In der Regel wird der Dobermann im Kreise der Familie zum Schoßhund und ist für jedes Späßchen zu haben. Dennoch sollte er nicht unbeaufsichtigt mit Kindern bleiben – denn seine teils niedrige Reizschwelle kann ihn, wenn man ihn ärgert, auch dazu veranlassen, zu zwicken.

Im Umgang mit Fremden

Als Schutz- und Wachhund wird der Dobermann Fremden gegenüber stets misstrauisch und besonders aufmerksam begegnen. Seine angeborene Skepsis wird sich legen, sobald er feststellt, dass sein Rudelführer die Situation im Griff hat. Sein territoriales Schutzverhalten verlangt, dass Außenstehende und Fremde im Vorfeld auf seine Anwesenheit hingewiesen werden um nicht unwissentlich das Grundstück zu betreten. Hier versteht der Dobermann keinen Spaß.

Im Umgang mit anderen Hunden

Es liegt in der Verantwortung des Hundehalters bereits im Welpenalter die Weichen für eine Verträglichkeit gegenüber anderen Hunden zu sorgen. Dazu gehört, dass der Hund sich bereits im Frühstadium der Entwicklung voll auf seinen Halter verlassen kann. Spielen Welpen untereinander zu doll kann der Hundeführer hier bereits eingreifen um dem Hund zu signaliseren, dass er imstande ist, die Situation im Sinne des Tieres zu klären. So können Halter (neben vielen, vielen anderen Aspekten und Möglichkeiten) darauf einwirken, die Entwicklung des Hundes positiv zu fördern um eine Verträglichkeit mit anderen Hunden weitestgehend zu erzielen.

Die oft unterstellte Unverträglichkeit des Dobermann mag auch damit zusammenhängen, dass die Hunde früher kupiert wurden und andere Hunde den Gemütszustand nicht deuten konnten. Aufgrund der fehlenden Interpretationsmöglichkeit sind früher viele unnütze Scharmützel entstanden, die zumindest in Deutschland durch das generelle Kupierverbot der Vergangenheit angehören.

Im Umgang mit anderen Haustieren

Bei einer frühen Sozialisierung an Katz und Maus stehen die Chancen gut, dass alle Tiere gemeinsam unter einem Dach verbringen können. Wer einem ausgewachsenen Rüden eine Katze vorsetzt, sollte in den ersten Tagen und Wochen stets ein Auge auf das Miteinander haben um im Zweifel eingreifen zu können. Es gibt beim Umgang mit anderen Haustieren kein generelle “Funktioniert” oder “Funktioniert nicht”, hier hängt viel von der Persönlichkeit des Dobermann und dem neuen Mitbewohner ab.

Bewegungsdrang

Dobermänner sind Athlethen die bewegt und beschäftigt werden müssen. Mit einfachen Spaziergängen um den Häuserblock kommen Halter im Wahrsten Sinne des Wortes nicht sonderlich weit. Aufgrund seiner überragenden Intelligenz und seinem drahtigen, muskulösem Körper bietet er sich jedoch für nahezu jeden Hundesport förmlich an. Einen Dobermann zu halten, bedeutet zwar nicht, dass Besitzer ihren Job für eine Rund-um-die-Uhr Bespaßung des Tieres aufgeben müssen, aber eine Extraportion an Zeit muss dem Hund gegenüber weniger aktiven Hunden definitiv eingeräumt werden. Denn: Bei Unterbeschäftigung wird sich der Dobermann – in der Regel zum Leidwesen der Halter – seine eigene Beschäftigung suchen.

Welche Möglichkeiten haben Halter, um den Dobermann zu beschäftigen? Die Basis bilden stets ausgedehnte Spaziergänge oder das Mitführen am Fahrrad.  Auch Zughundesport wie z.B. mit dem Dogscooter fahren lastet den Dobermann physisch aus. Um auch seiner Intelligenz gerecht zu werden, kann man von Agility über Fährtensuchen bis hin zu Dogdancing und Obedience eigentlich sämtliche Register ziehen um seinem Hund gerecht zu werden.

Was passiert, wenn der Dobermann nicht ausgelastet wird? Tragischer Weise kommt es hier zu Fehlverhalten, dass sie aber schnell erkennen können. Erste Anzeichen dafür sind Stress und Nervosität. Da der Dobermann insgesamt ein etwas “hibbeliger Bursche” ist, wird das Erkennen der Anzeichen jedoch etwas erschwert. Deutlich sichtbarer wird es, wenn er anfängt

  • Die Möbel und Polster zu zerlegen
  • Anfängt bei jeder Kleinigkeit (nervös) zu bellen
  • Am Gartenzaun auf vorbeikommende Autos, Passanten und andere Hunde stark reagiert
  • Unruhig durch Haus oder Wohnung läuft
  • oder seine Halter permanent umringt, sie zum spielen auffordert oder nachläuft.

dobermann bewegung

dobermann hundeschule

Der Jagdtrieb

In der Prägephase ist es sinnvoll, den Dobermann an Wild zu gewöhnen und ihm zu zeigen, dass nichts verwerflich daran ist, am Wild vorbei zu gehen ohne es zu reißen. Im Idealzustand wird der Ruf des Herrchens (oder Frauchens) jedoch mit höherer Priorität bewertet und er lässt sich abrufen. Bis dahin ist es jedoch ein langer Weg, der geprägt von stetem Lernen, Unterordnung und Sozialisierung ist. Aber auch wenn man als Halter alles richtig gemacht hat, so wird es immer Hunde geben, die ihrem Jagdtrieb erliegen. Denn viele Dobermänner sind ausgesprochen leidenschaftliche Sichtjäger, die teils auch mit Tötungsabsicht am Wild auf Jagd gehen. Haben Sie einen solchen Hund und das dazugehörige Wissen bzw. die Erfahrung, bietet es sich an, den Dobermann an die Leine zu nehmen bis die Stellen, an denen Wild auftritt, vorüber sind.

Auflagen & Einreisebestimmungen

In folgenden Bundesländern steht der Dobermann auf der Rasseliste 2
  • BrandenburgLediglich in Brandenburg gilt der Dobermann als Listenhund. Durch einen Negativ-Attest kann der Hundehalter belegen, dass von seine, Hund keine Gefahr ausgeht und die Haltung fortführen.
Folgend die Länder, die besondere Einreisebestimmungen haben bzw. die Einreise gänzlich untersagen.
  • Einreisebestimmungen
  • In der Schweiz ist er in 9 von 13 Kantonen bewilligungspflichtig, im Kanton Wallis ist die Haltung verboten!

Optik und Fell

Der Dobermann ist ein mittelgroßer Hund von bis zu 72 cm bei Rüden und bis zu 68 cm bei Dobermann Hündinnen. Sein kräftiger und athletischer Körper bringt bis zu 45 Kilogramm bei Rüden auf die Waage. Sein Feel ist kurz, dicht anliegend und glänzt in schwarz oder brauner Farbe. Dobermann typisch sind die rostroten Abzeichen, die er an Pfote, Brust und Kopf trägt. Unerwünschte Farben sind blau, weiß und isabell. Pinschertypisch sind die Dobermann Ohren. Sie sind mittelgroß, hängend und abgerundet. Früher wurde die Ohren häufig kupiert um dem Dobermann auch Schärfe im Aussehen zu verleihen, dies ist mittlerweile verboten und führt darüber hinaus zum sofortigen Zuchtausschluss.

Pflege und Haltung

Der Dobermann besitzt kaum Unterwolle, weshalb es je nach Witterungsbedingungen ratsam sein kann, dem Hund einen Hundemantel zu spendieren um Unterkühlung und Erkältungen vorzubeugen. Aufgrund der fehlenden Unterwolle und seinem sensiblen Wesen sollte der Dobermann keinesfalls als Zwingerhund gehalten werden. Sein kurzes Fell bietet natürlich auch einen Vorteil. Es ist einfach und schnell zu pflegen und zu reinigen. Ein wöchentliches Bürsten reicht in der Regel aus. Ein Dobermann fühlt sich in einem Haus mit Grundstück am Wohlsten. Ein großer Garten lädt zum Beschützen ein.

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Erziehung

Bei der Dobermann Erziehung gilt: Von Anfang an – ein Leben lang. Die fünftintelligenteste Hunderasse der Welt ist ausgesprochen gelehrig und es bietet sich an, vom ersten Tag an die Welpenschule und im weiteren Verlauf die Hundeschule zu besuchen. Hier lernen junge Dobermänner, welches Verhalten von ihren Haltern erwartet wird und welchen Rangordnung im Rudel existiert.

Da der Dobermann ein Hund ist, bei dem mittlere Schärfe zum Zuchtziel gehört, ist es äußerst wichtig, das Verhalten des Tieres in vielen verschiedenen Situationen kennen zu lernen und es sich zu Nutze zu machen, bzw. in die gewünschte Richtung zu entwickeln. Auch der Beschützerinstinkt der Rasse muss beachtet und über regelmäßiges Lernen angepasst werden.

Anfälligkeiten & häufige Krankheiten

Besonders weit verbreitet ist beim Dobermann die Dobermann Kardiomyopathie. Bei dieser besonders aggressiv auftretenden Herzerkrankung kann es mitunter zum plötzlich eintretenden Herztod kommen. Darüber hinaus ist die Dancing Dobermann Disease, eine neurologische Erkrankung, genauso wie das kongenitale Vestibularsyndrom, das Wobbler Syndrom und die unter nahezu allen großen Hunderassen auftretenden Hüftgelenksdyspläsie anzutreffen. Auch die von-Willebrand-Krankheit wird oftmals diagnostiziert.

  • Dilatative Kardiomyopathie (DCM)
  • Dancing Dobermann Disease
  • Wobbler Syndrom
  • Hüftgelenksdyspläsie
  • von-Willebrand-Krankheit

Häufige Fragen

Für wen ist der Dobermann geeignet?

Menschen mit starker Persönlichkeit, die gewillt sind, dem Dobermann genügend Beschäftigung zu bieten und bereit sind Verantwortung zu signalisieren und zu übernehmen können sich bedenkenlos einen Dobermann kaufen. Weniger geeignet sind ängstliche oder unsichere Menschen, denn hier wird der Dobermann versuchen, die Oberhand zu gewinnen bzw. das Kommando zu zum Wohle des Rudels zu übernehmen. In aller Regel gehen diese Versuche für Mensch und Tier grandios nach hinten los. Der Dobermann lebt gerne in der Familie, aber er wird sich einen Rudelführer aussuchen. Diese Person ist im Idealfall mit absoluter Souveränität ausgestattet und konsequent im Handeln.

Wo soll ich einen Dobermann Welpen kaufen?

Wer sich ausgiebig über die Rasse informiert hat und die Anforderungen an die Rasse erfüllt, möchte jetzt vielleicht den nächsten Schritt gehen und einen Dobermann Welpen kaufen. Dank des Internets gibt es zahlreiche Anlaufstellen, bei denen sich Züchter und leider auch die sogenannten Vermehrer vorstellen und ihre Tiere zum kaufen anbieten. Da bereits ein reinrassiger Dobermann vom Züchter kein einfacher Hund ist sollten sie keinesfalls auf vermeintliche Schnäppchen in Kleinanzeigenportalen reagieren. Viel ratsamer ist es, einen vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) anerkannten Züchter anzusprechen und einen Gesprächstermin zu vereinbaren.

Hier haben potentielle Hundehalter die Gewissheit, dass Zuchtstandards eingehalten werden. Nur anerkannte Züchter müssen die teils strengen Auflagen erfüllen, die Ihnen aber die Gewissheit geben einen gesunden und dem Rassestandard entsprechenden Dobermann zu erhalten. Auch hat der Züchter die Möglichkeit, Sie besser kennen zu lernen. Ein seriöser Züchter wird Ihnen, sofern er Zweifel über ihre Befähigung und ihre Absichten hat, keinen Hund – ZUM WOHLE DES TIERES – verkaufen.

Der Dobermann ist kein Jedermanns Hund und gehört nur in erfahrene Hände. Wenn Sie vom Züchter eine Ablehnung erhalten, sprechen Sie über die Gründe. Vielleicht fehlt es Ihnen einfach noch an Wissen über die Rasse oder sie erfüllen die Grundvoraussetzungen (noch) nicht. Machen Sie dann nicht den Fehler und klappern alle übrigen Züchter ab sondern reflektieren Sie, ob das Gesagte den Tatsachen entspricht. Ein Züchter möchte nämlich auch gerne ein gutes Geschäft machen und wenn er Ihnen seinen Hund nicht verkauft, wird er gewichtige Gründe dafür benennen. Prüfen Sie also erst sich selbst, bevor sie mit der Brechstange von Züchter zu Züchter rennen um einen Dobermann Welpen zu kaufen

dobermann welpe züchter

dobermann züchter

 

Video & weitere Bilder

Zusammenfassung

Der Dobermann ist von überragender Intelligenz. Er ist ein fordernder und sehr gelehriger Hund mit dem man ein Hundeleben lang arbeiten muss. Er liebt es gleichermaßen Aufgaben zu erfüllen und sportlich aktiv zu sein. Gepaart mit seiner mittleren Schärfe braucht der Dobermann daher einen konsequenten Rudelführer und ist absolut nicht geeignet für Anfänger und Menschen, die eher einen Couchhund suchen. Sind Halter jedoch bereit, mit dem Dobermann zu arbeiten entsteht eine wundervolle Mensch-Hund-Beziehung.

Komprimiertes Wissen
  • Kein Anfängerhund!
  • Benötigt konsequente Fühung und sehr viel Bewegung
  • Gehört zu den intelligentesten Rassen der Welt
  • Eine mittlere Schärfe ist im Rassestandard als Zuchtziel definiert

Dobermann in Not

In den seltensten Fällen ist der Hund Schuld. Gerät ein Dobermann in Not liegt es häufig daran, dass der Halter schlichtweg mit Hund überfordert ist oder keine Bereitschaft zeigt mit dem Hund zu arbeiten. In der heutigen Zeit ist das Reparieren (auch von Beziehungen) vielen Menschen zu anstrengend. Wegwerfen und Neukaufen. Furchtbar. Aber auch die Veränderung von Lebensumständen (Umzug, Jobwechsel, Geburt von Kindern, Krankheit, Scheidung usw.) führen dazu, dass der Dobermann in Not gerät. Daher besuchen Sie, sofern Sie auf der Suche nach einem Hund sind unbedingt auch die örtlichen Tierheime, denn jeder Hund hat seine zweite Chance verdient. Aufgrund seiner Intelligenz kann man mit dem Dobermann auch im fortgeschrittenen Alter bei guter Erziehung schnell Verhaltensänderungen erzielen.

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Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

13 Kommentare zu Dobermann

  1. also ich persönlich ziehe ausschliesslich nur vollkupierte hunde vor,die ich auch bekomme!! ein dobermann vor allem mit rute ist für mich kein dobermann mehr,die hunde wurden 100 jahre kupiert und es hat nie jemand gestört.auch das es angeblich tierquälerei is stimmt schon gar nicht! DAS KUPIERVERBOT HAT DARAN SCHULD DAS NIEMAND MEHR SO GROSS EIN DOBERMANN HABEN WILL;WEIL ER EBEN NICH MEHR SO AUSSIEHT WIE ER AUSSEHEN SOLLTE SPRICH KUPIERT:

    • Hallo Jette,

      ich habe ehrlich gesagt überlegt ob ich diesen Kommentar überhaupt freischalte. Aber ein Freund von Zensur bin ich genauso wenig. Solltest du deine Hunde in Deutschland voll kupieren, zählt das in Deutschland als Straftat. Weil du die Hunde im Ausland kupieren lässt oder sie dort kaufst, machst du es jedoch für das Tier nicht besser.

      • Auszug aus dem Tierschutzgesetz: § 6 (1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres.

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      Von dem Leid das du für “Deine Hunde” in Kauf nimmst, bin ich ehrlich gesagt schockiert und kann mich nur ausdrücklich davon distanzieren. Kupierte Tiere haben keine Möglichkeit, sich anderen Hunden gegenüber in Gebärden und Haltung zu erklären. Du nimmst Ihnen damit die Möglichkeit der Kommunikation. Deine Ansicht bzgl. der Optik eines Dobermann ist aus meiner Sicht steinzeitlich. Hunde werden mit Schwanz und mit Ohren geboren. Und nur weil man etwas früher gemacht hat, heißt das nicht, dass es gut war. Sonst würdest du – deinem Namen nach bist du eine Frau – nämlich auch auf dein Wahlrecht verzichten müssen und dein Platz wäre am Herd.

      Ich schreibe dir in dem vollen Wissen, auf taube (nicht abgeschnittene) Ohren zu stoßen.

      Daniel

    • Hallo Jette,
      ein Dobermann sollte man sich nicht wegen des Aussehens sondern aufgrund des einmaligen Charakter der Rasse zulegen!
      In der Vergangenheit haben aufgrund von kupierten Hunden sehr viele böse Unfälle gegeben. Am Ende ist aber oft der Hund schuld obwohl Menschen ihn zur eingeschränkten Kommunikation verstümmelt haben!
      Ich nehme meinen Hund fast überall mit! Jeder hat auch mit Schlappohr und Rute Respekt vor ihm …

    • Erst mal zum Artikel: schön. Treffend m.E.

      Guten Tag, Jette, mit drei Jahren Verspätung 😉
      Ich verstehe durchaus, was du empfindest. Ich darf dir aber versichern, am Wesen des Dobermanns (sofern rassegenetisch bereits festgelegt) ändert sich gar nichts durch den Kupierverzicht. Aber der Verzicht hat einige große Vorteile:
      – Der Hund kann “anständig” mit anderen Hunden kommunizieren.
      – Man kann ihn als Halter schneller “lesen”. Entsprechend auch rascher reagieren, sodern der “Boss” eben zu reagieren hätte.
      – Die Halterschaft schwenkt insgesamt von eher unsicher (Hund als Statusobjekt, Hund als Penisverlängerung) zu ruhiger, souveräner, überlegter.

      Dass viele Menschen keine Dobermann-Halter mehr sein wollen, liegt wohl eher an anderen Gründen, so könnte ich mir zumindest vorstellen:

      – Der Hund braucht definitiv ein sattes Zeitbudget seines Halters (Bewegung UND Hirntraining). Wenn vielleicht auch nicht so viel wie etwa bei einem Mallinois, der im Falle der Unterlastung extremst nervig sein kann.
      – Etliche Züchter der Rasse verhalten sich nicht verantwortlich, Stichwort DCM (Wohl das größte Angstthema jedes Dobermann-Halters).
      – Die “Generation Magnum” hat immer noch mehr Respekt vor einem Dobermann als etlichen Dobermann-Haltern lieb sein dürfte. (Ich meine jetzt Nichthundehalter, wohlgemerkt. Die Halter von Kleinhunden unterschätzen hingegen häufig die Reizschwelle von Dobermännern bzw. sind sich im Unklaren, dass nicht jeder Hund ein Maltheser ist – salopp formuliert).

    • Hallo Jette, warum schneidest du nicht deine Ohren ab???
      Tut doch nicht weh, und wochenlang ein gestell zu tragen auf dem Kopf ist auch kein Ding…
      Rute haste leider nicht, aber was wäre mit deinen Haaren??? Ganz kurz schnippeln… Dann biste optisch ein totaler Leckerbissen!

      Der Dobermann ist schön so wie er ist, mit Rute mit Ohren…

      Deine Einstellung ist für mich echt unverständlich und hört sich ziemlich herzlos an!!!

  2. Daniel, ich finde es gut, dass du den Kommentar von Jette nicht löschst, denn das wäre tatsächlich Zensur und ich bin da auch kein Freund von. Jeder soll seine Meinung äußern können und muss dann halt mit den Konsequenzen leben.

    Jette, wer einem Hund solche Misshandlungen antut, egal ob unter Narkose oder nicht, gehört bestraft. Der Hund ist doch kein Objekt, der einem Ideal entsprechen soll. Der Hund soll “scharf und böse” aussehen und deswegen fügst du ihm leid zu? Vielleicht denkt sich das ein Chirurg auch mal bei dir und schneidet dir deine Ohren ab weil sie ihm nicht ins Bild passen, idealerweise noch ohne Narkose. Sorry aber ich kann da nur den Kopf schütteln, ich habe lieber einen Hund der zu mir passt…nicht weil ich Ihn schön finde oder weil er gefährlich aussieht. Schlimm genug, dass du solch einen Hund auch noch bekommst….eigentlich solltest du gar keinen Hund bekommen.

  3. Einmal ein Danke für das ausführliche Aufbereiten von Fakten zu dieser Rasse an Daniel – tolle Seite.

    Jette, würdest Du Dir einen Finger abschneiden weil Deine liebste Comicfigur nur vier Finger hat, oder ein Bein? Fakt ist und bleibt das Hunde vor allem mit kupierten Ruten Probleme in der Interaktion mit anderen Hunden haben und auch der Besitzer Aufregung und Anspannung des Hundes, eben aufgrund des Fehlens der Rute, nicht rechtzeitig ablesen kann. Abgesehen davon ist es einfach nur unnötig einem Tier Gliedmaßen abzuschneiden weil es einem angeblichen Schönheitsideal entspricht.
    Auch kann ich es nicht nachvollziehen wenn es heißt vor 100 Jahren war es auch so – vor 100 Jahren hattest Du als Frau keine Stimme, kein Wahlrecht wurdest Zwangsverheiratet … etc…. etc… Also raus aus dem Internet und an den Herd mit Dir …

  4. Wenn das Kupierverbot die Schuld daran trägt, dass Menschen keinen Dobermann mehr haben wollen, dann ist das ganz sicher gut so: Wer einen Hund nur haben will, wenn dieser verstümmelt ist, sollte überhaupt keine Hunde halten.
    Dobermänner sind wunderbare Hunde, die leider in Verruf geraten sind, WEIL es Menschen mehr um ihre Optik und ihre vermeintliche Schärfe ging, als im ihr tatsächliches Wesen.
    Schade, dass dieses Denken immer noch in vereinzelten Köpfen überdauert …

  5. Wie pervers ist das denn, sich als hundefreund zu bezeichnen und es zuzulassen, dass man rute und ohren abschneidet!nur damit der hund ein gefährliches aussehen erhält. hier muss wohl jemand sein ego aufpimpen!du tust mir wirklich leid.

  6. https://www.youtube.com/watch?v=T7mjGQWcYl4&t=206s

    Als 71jähriger – mit ein halb Jahrhundert HundeVerstand – erlaube ich mir folgende Anmerkungen:
    1.
    Das Verstümmeln der Gliedmaßen ist eine Qual! Bis die Ohren – mit Bindungen und Gestellen hochgezogen – stehen, vergehen qualvolle Monate! In dieser Zeit entzünden sich die verstümmelten Ohren vielfach!
    2.
    Durch das Amputieren der Rute verändert sich der gesamte Bewegungsablauf, da das Gleichgewicht mit dem Ruder Rute nicht mehr ausgeglichen werden kann. Der gesamte Bewegungslauf wirkt dadurch steif und hölzern. Fakt ist auch, dass bei spektakulären Sprüngen kopierte Hunde oft zur Seite und/oder auf den Rücken fallen!
    3.
    Durch die Verstümmelungen wird aus einer traumhaft natürlich schönen Hunderasse eine KunstKreatur, welche erschreckend gefährlich und boshaft wirkt! Die Befürworter, Interessenten und Halter verstümmelter Dobermänner sind vielfach Muskel und Unterleibsgesteuert – kommen auch aus der Szene – und wünschen sich einen imposanten AngstMacher!
    4.
    Das Kupieren von Hunden entstand in einer Zeit ohne der heutigen Tiermedizin mit den entsprechenden Arzneien! So waren aktive Ketten- und Zwingerhunde sogenannte Rutenschläger. Die verletzen Ruten wurden dann “überlebensnotwendig” an den entzündeten Stellen gekappt.
    Bei den Hängeohren waren eiternde Entzündungen an der Tagesordnung, so dass die Ohren hochgebunden wurden. Teilweise fingen die Ohren an zu faulen, so dass auch diese dann an beliebigen Stellen gekappt wurden!
    5.
    So entwickelte sich bei den AktivRassen – aus der Not eine Tugend machend – das Kupieren der Hunde, in dem man das letztlich sofort vorsorglich “einheitlich schön” amputierte!
    Herzlichst
    Horst-Dieter Weihs

  7. Der Dobermann ist der Hund der Liebe und sollte ausschließlich in Liebhaberhände zeilebens verbleiben, nur so blüht er vollauf.Man muss ihn stets liebevoll und tägl.viel Bewegen.damit er lange seine Gesundheit bewahrt.Ein guter Dobierfahrener Tierarzt wäre von Vorteil,damit er sofort zb.die oft schleichende Herzerkrankung erkennt und terapiert.Man muss mit Ihm nicht unbedingt Hundesport machen oder Hunderte Kilometer bei heißen Temperaturen stundenlang zu irgendwelchen Ausstellungen fahren,die wiederum oft dann nur Stress sind für Hund und Besitzer.Er ist auch ohne diese Shows ein Ausnahmehund,da es da wohl ohnehin, weniger um das Wohl der Tiere geht .Leider gibt es international immer noch kein einheitliches Kupierverbot,das finden wir mehr als schade,woran es wohl liegt?

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