Bereits die ersten vier Wochen nach der Geburt kümmert sich die Hündin um die Ausscheidungen der Welpen und verschafft somit eine saubere Höhle bzw. Wurfplatz. Mit einem Alter von circa 4 Wochen beginnen die Tiere durch langsames Krabbeln den Wurfplatz zu verlassen. Die gesteigerte Aktivität regt den Stoffwechsel an und so verrichten die Welpen auf Gras bzw. Erde ihr Geschäft. Da nicht alle Welpen draußen aufgezogen werden, sorgen die Züchter für einen Löseort. Da die Tiere ab einem bestimmten Alter auf ihren Pfoten gut unterwegs sind werden Züchter die Kleinen nach jeder Mahlzeit in den Garten lassen und das anschließende Lösen kräftig loben. Lernen die Hunde auf PVC-Boden bzw. Teppichboden das Lösen, so wird es auch beim späteren Besitzer länger mit der Stubenreinheit dauern.
Ersthund-Besitzer müssen aber nun keine Angst vor dieser Erziehung haben, denn neben einer guten Beobachtung bedarf es nur viel Konsequenz und Engagement. Bei einer Bestrafung sollte der Besitzer vorsichtig sein, denn besonders sensible Hunde können die Strafe anders sehen. So werden diese Hunde ihr Geschäft nicht mehr in der Anwesenheit ihres Besitzers tuen. Ein gutes Auge ist wichtig, denn vor dem Lösen des Welpen vergeht nur wenig Zeit da sie das Lösen noch nicht richtig kontrollieren können.
Klare Signale sind neben dem „Im-Kreis-Laufen“ und intensives Schnüffeln. In diesem Moment muss der Besitzer reagieren und den Hund am besten zum Löseplatz tragen. So wird verhindert, dass der Hund sich bereits vorher löst. Natürlich muss der Welpe nach einem erfolgreichen Lösen am gewünschten Platz vom Besitzer gelobt werden. Bereits nach wenigen Tagen wird der Hund gelernt haben den Löseplatz bei Bedarf aufzusuchen. Bei dennoch kleineren Missgeschicken sollte der Welpe nicht bestraft werden, sondern das Geschäft kommentarlos entfernt werden. Dabei sollte die Stelle desinfiziert werden damit der Welpe keinen Geruch mehr aufnimmt und sich erneut auf dieser Stelle entleert. Konsequente Aufmerksamkeit ist der Schlüssel zur Stubenreinheit.