Training mit der Schleppleine

Jeder Anfang ist schwer, so müssen Welpen und Junghunde erst an neue Kommandos gewöhnt werden. Besonders das Kommando „Hier“ ist für die Zukunft von wichtiger Bedeutung. Damit der Hund auf das „Hier“ reagiert, nicht ausreißt wenn man ihn von der Leine lässt oder gar mit anderen Hunden stiften geht, sollte der Besitzer in der Zeit des Lernens auf eine lange Leine zurückgreifen. Die sogenannte Schleppleine gibt dem Hund genügend Freiraum und sorgt zudem für Sicherheit beim Besitzer. In der Regel besitzt die Schleppleine eine Länge von circa 10-15 Meter. Neben der Länge sollte die lange Leine zudem gut in der Hand liegen und mit einer Gummibeschichtung versehen sein. Besonders bei jungen Hund kann eine Schleppleine aus Nylon sich sehr stark in die Hand brennen wenn der Hund losrennt. Als Material empfiehlt sich eine Leine aus Biothane, diese saugt sich weder mit Wasser voll noch nimmt sie Dreck auf. Damit sich der Hund an die Schleppleine gewöhnt sollte diese beim Fressen oder Kuscheln angelegt werden. Ein Geschirr sollte in dieser Zeit statt dem Halsband verwendet werden, denn besonders am Anfang werden heftige Rücke am Nacken des Hundes ausgeübt. Zudem sollte die Schleppleine am Anfang nie komplett dem Hund zur Verfügung gestellt werden. 2 Meter genügen für den Anfang aus, denn auch der Hundebesitzer muss sich erst an eine 10-15 Meter Leine gewöhnen.

Besonders wichtig für den Erfolg ist, dass die Schleppleine immer  am Hund befestigt wird. Ob beim Training oder auch beim Spazieren gehen. Beim ersten Spaziergang hält der Besitzer das Ende der Leine in der Hand, dabei wickelt sich die Leine langsam ab und versorgt den Hund mit Freiheit. Ein kräftiges Durchstarten des Hundes ist dabei keine Seltenheit, so sollten Fahrradhandschuhe vor Verbrennungen schützen. Konsequente Trainingseinheiten mit der Schleppleine sind wichtig und sollten auch beibehalten werden. Hat der Hund das Ende der Schleppleine erreicht, so sollte er ansitzen oder auf den „Hier“ Ruf seines Besitzers hören. Tut er dies nicht, so sollte der Besitzer den Hund keinesfalls an sich heranziehen, sondern auf ihn zugehen und ihn abholen. Belohnungen dürfen bei diesem Training natürlich nicht fehlen und zum richtigen Zeitpunkt gereicht werden.

 

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Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?