Zu einer der schlechten Angewohnheiten gehört das Anspringen. Dein Hund freut sich, Dich zu sehen, was Du am Schwanzwedeln erkennst. Doch wieso nur will springt er Dich an? Dich mag das im Welpenalter weniger gestört haben, aber vor allem Fremde bzw. Außenstehende finden es gar nicht so toll, wenn als erstes Dein Hund einen Satz macht und Deinem Besuch die Feinstrumpfhosen zerreißt oder die weiße Jeans nun Schmutzpfotenabdrücke aufweist.
Wieso springt mein Hund mich denn an?
Als Welpen in der Natur, machen die Welpen einen Satz, um zur Begrüßung ihre Mutter zu begrüßen.
Anders kommen sie noch nicht an sie heran, um ihr über das Gesicht zu lecken, was nun mal unter Hunden zum Begrüßungsritus gehört.
Im Allgemeinen machen das Welpen oder Junghunde im Alter zwischen 6 und 19 Monaten.
Das Kommando „Sitz“
Das Kommando „Sitz“ ist hier unabdingbar.
Für den Fall, dass Du zu den Hundehaltern gehörst, die keinen Welpen haben, sondern Ihren Hund später bekamen, erkläre ich hier gern nochmal – gerade für die frisch gebackenen Hundeeltern – wie Du die gewünschte Reaktion von Deinem Liebling erhältst.
Du nimmst ein Leckerli in die Hand.
Dann bewegst Du Deine Hand über dem Kopf Deines Hundes hin und her.
Um Deine Hand und somit das Leckerli gut beobachten zu können, wird Dein Liebling sich automatisch hinsetzen.
Hier bringst Du das Kommando an: „Sitz!“
Bitte erhebe nicht Deine Stimme und fuchtle auch nicht mit Deinen Armen umher.
Das Leckerli selbst ist die Belohnung für Deinen Schatz.
Der Anfang ist geschafft. Nun geht es weiter – die Übung wird beliebig oft wiederholt, allerdings mit immer weniger Leckerli, bis am Ende das Kommando an sich genügt, damit Dein Hund sich hinsetzt.
Außerdem wiederholst Du das Kommando bitte auch seitlich von Deinem Hund und frontal.
Und wie bekomme ich diese schlechte Angewohnheit in den Griff?
Zunächst einmal betrittst Du den Raum und benutzt das Sitz-Kommando.
Wenn Dein Hund Dich bereits ansprang oder nicht gehorcht, meide „Nein“ oder „Aus“ oder „Pfui“. Mach einfach gar kein großes Aufheben darum.
Hier solltest Du Deinen Hund nicht zusätzlich stimulieren, sondern im weitesten Sinne ignorieren.
Wenn Dein Hund sich dann auf Dein Kommando hingesetzt hat, belohne ihn.
Alsbald wird Dein Schatz nur noch auf seine Belohnung aus sein und Dich nicht mehr anspringen, sondern sich ganz artig setzen.
Foto © Jill Peters – Fotolia.com
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