Büroorganisation auf vier Pfoten

Dein Partner mit der kalten Schnauze ist Zuhause allein, während Du die notwendigen Taler für das Hundefutter erarbeitest. Und im Idealfall benimmt sich Dein Vierbeiner Zuhause auch gut. Aber die Sehnsucht bleibt ja dennoch. Wer kennt das nicht? Du sitzt im warmen Büro und stellst Dir vor, dass Dein Vierbeiner doch durchaus wohlerzogen zu Deinen Füßen Platz nehmen könnte. Wer sollte sich an dem kleinen Kerl schon stören? Ganz so einfach ist das leider nicht. Doch auch nicht unmöglich.

Rücksprache mit den Kollegen

Selbstverständlich solltest Du zunächst mal mit Deinen Kollegen sprechen. Sind es nicht allzu viele an der Zahl, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass einer unter einer Allergie leidet oder eben schlicht keine Tiere mag.

Im Allgemeinen sagt man, sollte jedoch zuerst der Arbeitgeber angesprochen werden und die Kollegen stehen ein wenig hinten an. Das wiederrum ist auch ein gutes Pro-Argument. Denn steigst Du ein mit einer Bemerkung, wie „Der Chef hat´s erlaubt und ich wollte euch selbstverständlich auch fragen…“ zeigen, dass Du Respekt vor Deinem Kollegium hast und dennoch bereits eigentlich schon die Zusage hast, die Du wirklich benötigst.

Sollte allerdings einer Deiner Kollegen einen Einwand haben und diese anbringen, so gehe darauf ein und dränge niemanden, denn das Thema soll ja keine Konflikte aufwerfen, sondern Du bist Bittsteller und wenn es eben nicht geht, nimm das auch so hin.

Erlaubnis des Arbeitgebers

Wirst Du hier abgeblockt, gibt es wenig Handhabe. Ein Gesetz, auf das Du Dich berufen kannst, um Deinen Hund mitnehmen zu dürfen, gibt es nicht. Hier bist Du also in der Tat auf die Kulanz Deines Chefs angewiesen. Den Hund also einfach so mitbringen zur Arbeit darfst Du nicht, es bedarf zunächst der Zustimmung der Führungspersonen.

Hast Du hier einen harten Brocken vor Dir, überlege Dir erst genau, wie Du in das Gespräch einsteigst, um Deine Bitte zu formulieren. Womöglich ist es ja machbar, dass ihr ein paar Probetage vereinbart, sodass Dein Hund erst einmal mitkommen darf und ihr dann schaut, wie die Kollege und das Umfeld insgesamt reagiert.

Bei direktem Kundenkontakt kann das jedoch auch nach hinten losgehen, denn manche Menschen habe echte Angst vor Hunden. Andererseits fühlen sich einige Kollegen auf diese Weise vielleicht sogar beschützt.

Laut aktueller Studien übrigens, sollen Hunde am Arbeitsplatz besänftigend wirken.

Die Voraussetzungen für Deinen Hund

Sicherlich wird nicht jede Rasse und auch nicht jeder Hund dazu geeignet sein, sich bei Dir am Arbeitsplatz nieder zu lassen. Schlussendlich muss der Hund sanft und keineswegs aggressiv sein und eher ein ruhiger Geselle. Dass der vierbeinige Kollege stubenrein sein muss, sollte selbstverständlich sein.

Und ebenso muss Dein Arbeitsplatz auch für Deinen Hund geeignet sein. Ein fester Platz, wohin er sich zurückziehen kann, muss vorhanden sein. Meist ist der hier zugewiesene Platz der, unter dem Schreitisch des Halters. Krach oder intensive Gerüchen sollte Dein Hund nicht ausgesetzt sein.

Knifflig wird es nur, wenn auch andere Kollegen nun ihre Hunde mitbringen wollen. Hier bleibt zu hoffen, dass Du in einem kleinen Betrieb arbeitest oder alle anderen keinen Hund haben.

Ich persönlich darf durchaus positives berichten, denn ich hatte bereits mehrfach das Glück, den Vierbeiner mitnehmen zu dürfen zum jeweiligen Arbeitsplatz. Kaputt ging nichts, zu Anfang waren – gerade die weiblichen – Kollegen entzückt und nahmen sich schnell zusammen, sich nicht ablenken zu lassen. Und dem Vierbeiner gefiel das besonders gut, in den Pausen ging es nämlich direkt raus zum Toben im Schnee.

Ich wünsche euch ein gutes Betriebsklima und viel Spaß!

Foto © Kitty – Fotolia.com

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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