Fellwechsel im Herbst

Aus aktuellem Anlass habe ich mich heute mal mit dem Fellwechsel im Herbst befasst. Jeder Hundebesitzer wird es bemerkt haben: Überall flattern die Hundehaare herum. Täglich zwei Mal Staub saugen ist oft das Minimum, über Sofa, Schränke und Co. sprechen wir besser gar nicht. Wie oft bist Du mit dem Staublappen unterwegs?

Warum findet der Fellwechsel überhaupt statt?

Diese Frage beantwortet sich beinahe von selbst. Im Frühjahr fällt das Fell aus, weil die warme Jahreszeit Deinem Hund bevorsteht und er nicht schwitzen soll. Im Herbst naht der Winter und damit das Tier nicht friert, lichtet sich das Sommerdeckhaar, um mehr Platz zu schaffen für das wohlig warme Unterfell für den Winter.

Letztendlich ist somit also der Fellwechsel – ganz gleich in welchem Teil des Jahres – lediglich eine Anpassung an die entsprechend bevorstehende Jahreszeit.

Welche Hunde haaren und wechseln ihr Fell?

Aufzuzählen, welche Hunde haaren, wäre eine schier unlösbare Aufgabe. Daher habe ich mir die Mühe gemacht und alle nichthaarenden Rassen zusammengesucht. Das heißt, alle Hunde werden Fell verlieren, bis auf Folgende, nicht keinen Fellwechsel haben oder eben kaum Fell verlieren. Hierzu zählen:

Der Schnauzer, der Tibet Terrier, Scottish Terrier, der Komondor, Irish Terrier, Australien Silky Terrier, Puli, Bolonka Zwetna, Malteser, Norfolk Terrier, Chinese Crestes, Welsh Terrier, der Border Terrier, der Affenpinscher, der Yorki und der Portugisische Wasserhund, sowie der Zwergpinscher und der Xoloitzcuintle, auch als mexikanischer Nachthund bezeichnet.

Sicherlich wird sich darüber streiten lassen, ob es anstrengender ist, einen kurzfelligen Vierbeiner im Fellwechsel zu haben oder einen mit langem Fell. Ich kann nur berichten, dass es ein totaler Trugschluss ist, dass kurzes und glattes Fell nicht so anstrengt. Unsere Dobi-Lady haart wie verrückt und der Staubsauger läuft täglich auf Hochtouren.

Wie bekomme ich das Hundefell weg?

Du kennst das: Ein wichtiger Termin naht, wohlmöglich ein Vorstellungstermin. Du schmeißt Dich in Schale, läufst einmal quer durch die Wohnung und schon klebt überall das Hundehaar am Anzug oder am Kleid.

Klar kannst Du prinzipiell versuchen, das Fell oft genug beim Hundefriseur zu lassen, doch dauerhaft helfen wird das nicht, denn auch kürzeres Fell fällt aus und wächst ja auch wieder nach.

Mein einziger, wirklich sinnhafter Tipp lautet: Breites Paketklebeband. Damit befreie ich regelmäßig meine Couch und mein weißes Kleid. Anders bekomme ich es nicht los, Fusselrollen bringen langfristig nichts.

Des Weiteren kannst Du Deinem Liebling natürlich helfen, indem Du ihn regelmäßig bürstest oder einen Gummistriegel noch vor der Haustür anwendest, um den Großteil des ausfallenden Fells draußen zu lassen.

Meist ist der Fellwechsel im Frühjahr intensiver, als der im Herbst. Doch in beiden Fällen kannst Du Deinen Vierbeiner auch mittels Futterzusätzen unterstützen. Ein Esslöffel Leinöl im Futter am Tag kann helfen.

Es kann Dir auch passieren, dass Dein lieber Vierbeiner während des Fellwechsels vermehrt Hunger hat. Das liegt darin begründet, dass das an sich ein für den Stoffwechsel anstrengender Prozess ist.

Sollte Dir etwas merkwürdig vorkommen und Du evtl. sogar kreisrunden Haarausfall bei Deinem Liebling bemerken, ist ein Tierarztbesuch anzuraten.

Sodann, auch Dir viel Erfolg beim Fellwechsel im Herbst – bis auf ein Neues, im Frühling dann!

Foto © René de Brunn – Fotolia.com

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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