Für Hunde giftige Lebensmittel

„Hunde dürfen keine Schokolade essen!“ – kennt jeder. Aber warum denn eigentlich? Und wieso soll das Hundefutter immer so fad und salzarm schmecken? Warum soll Dein Vierbeiner eigentlich keinen Fisch bekommen, wenn er ihm doch wohlmöglich schmecken würde? Ich habe heute mal ein paar Lebensmittel unter die sprichwörtliche Lupe genommen, die Hunde nicht bekommen sollten.

Ist das Schokoladenverbot ein Ammenmärchen?

Nein, das ist Tatsache. Schokolade beinhaltet – vor allem bei Zartbitterschokolade – Purinalkaloid, was Hunde nicht vertragen.

Wieso soll immer alles ohne Salz in den Napf?

Salz dehydriert bekanntermaßen. Wasser wird entzogen und im Körper Deines Hundes angesammelt. Gerade ältere Hunde leiden häufig unter einer geminderten Herzfunktion (Insuffizienz) und der Organismus würde durch Salz entsprechend belastet werden und die Flüssigkeit nicht adäquat abtransportiert werden. Daher gilt es, Salz zu meiden.

Welche Lebensmittel muss mein Hund denn noch meiden?

Fisch beispielsweise kann im rohen Zustand einen Virus enthalten, der beim Menschen nichts weiter bewirkt, aber Deinem Hund das Leben kosten könnte. Ab 60 Grad Celsius Zubereitungstemperatur benötigt es, um diesen Virus, der übrigens auch im rohen Fleisch vorkommen kann, abzutöten. Die Symptome, die der Aujeszky-Virus hervorruft, führen häufig zur Verwechslung mit Tollwut.

Weintrauben – auch im getrockneten Zustand als Rosinen – können Erbrechen und Durchfall bei Deinem Hund führen, daher gilt es, diese zu vermeiden.

Welche Getränke darf mein Hund nicht bekommen?

Dass Alkohol nicht in den Napf gehört, sollte selbstverständlich sein.

Doch auch Kaffee sollte nicht unbeaufsichtigt aufbewahrt werden, da Dein Hund das darin befindliche Koffein nicht kompensieren kann. Unruhe, erhöhter Blutdruck, Nasenbluten… – all das kann eine Folge sein, bis hin zu Erbrechen.

Tees sollten auch ausscheiden, denn darin kann ebenfalls Koffein befindlich sein, wie beispielsweise beim Schwarzen Tee.

Worauf muss ich im Garten achten?

Der Ficus (Gummibaum) ist schädlich, ebenso die Alpenveilchenknolle, die hübsche Flamingoblume gehört nicht in Schnauzenweite.

Darüber hinaus solltest Du Philodendron meiden.

Zwiebeln und Knoblauch sollte Dein Hund nicht bekommen. Avocados sind ebenfalls ein No-Go.

Gern aus dekorativen Gründen verwendet wird die Zimmerkalla, die optisch absolut reizend wirkt, aber nichts in Reichweite Deines Hundes zu suchen hat.

Welche Symptome bringt eine Vergiftung?

Eine Vergiftung kann einhergehen mit Erbrechen, Durchfall, Krämpfen, Koliken, Zyanose (also blaue Zunge und Schleimhäute) bis hin zu Apathie, Appetitlosigkeit und Orientierungsstörungen.

Was kann ich tun, wenn mein Hund versehentlich doch etwas aufschnappte?

Zuerst solltest Du im Zweifelsfall immer Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

Dein Tier beschützt und achtet Dich, also tu es ihm gleich und gib Acht darauf, was Dein Liebling in den Napf bekommt.

Foto © Quasarphoto – Fotolia.com

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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