Wenn du einen Hund hast, dann kennst du das Dilemma: Urlaub ohne Hund ist irgendwie komisch, außerdem braucht man einen Hundesitter oder muss das arme Tier in einer Hundepension unterbringen. Aber Urlaub mit dem Vierbeiner ist auch nicht so einfach, denn es stellt sich dann die Frage ‘Wohin?’. Den Hund mitnehmen, ist fast immer die erste Wahl, es sei denn du fliegst für zwei Wochen nach Thailand – dann macht das wirklich keinen Sinn. Frankreich ist bekannt dafür, ein gutes Reiseziel für den Urlaub mit Hund zu sein, wir schauen uns an, warum das so ist.
Foto von Quinton Coetzee auf Unsplash
Ferienhaus-, Camping- oder Hotelurlaub mit dem Hund?
Nicht jeder Hund ist für den Campingurlaub geschaffen, und im Hotel ist das auch nicht so einfach. Wer mit Hund verreist, der mietet meist ein Feriendomizil in einer hundefreundlichen Nachbarschaft. Die Regionen Frankreichs, die sich dafür das ganze Jahr über anbieten (Temperaturen), liegen im Westen beziehungsweise Nordwesten – ein Ferienhaus in der Bretagne zum Beispiel ist des Hundebesitzers Traum!
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Frankreich ist ein Hundeland. In Paris mussten spezielle Straßenkehrmaschinen für Hundekot entwickelt werden, weil sehr viele Franzosen einen Hund haben – und sei das Apartment auch noch so klein. Es ist allerdings nicht sehr verbreitet, den Hund mit ins Restaurant zu nehmen, es sei denn, es handelt sich um den Teacup-Yorkshire Terrier in der Handtasche. Aber es gibt fast überall Strände, an denen das Mitbringen der Fellnase erlaubt ist – manchmal jedoch nur in der Nebensaison. Die Franzosen teilen im Allgemeinen die Liebe zum Hund, das ist die wichtigste Voraussetzung, und sehr selten stromern herrenlose Straßenhunde herum.
Was gibt es zu beachten bei der Einreise nach Frankreich?
- Der Hund muss älter sein als 3 Monate
- Dein vierbeiniger Freund muss einen Mikrochip tragen
- Tiere, die vor dem 3.Juli 2011 tätowiert wurden, dürfen auch ohne Microchip hier Ferien machen
- Es gelten die gleichen Impfvorschriften wie in Deutschland, bei Tollwut muss der Impfstoff angegeben sein
- Kampfhunde der Kategorie 1 (American Staffordshire, Mastiff, Tosa, Staffordshire Terrier, Pit-Bull und Kampfhunde Mischlinge), die keinen Stammbaum haben, dürfen nicht nach Frankreich einreisen
- Kampfhunde der Kategorie 2 (American Staffordshire mit Stammbaum, Tosa mit Stammbaum, Staffordshire Terrier mit Stammbaum, Rottweiler und derlei Hunde mit und ohne Stammbaum) müssen immer einen Maulkorb tragen und von einer Person, die älter ist als 18 Jahre an der Leine geführt werden. Öffentliche Verkehrsmittel und Einrichtungen darf der Hund nicht betreten
- Für den Fall, dass du einen Kampfhund ins Land bringst, hätte die Landwirtschaftsabteilung der Französischen Botschaft gerne ein Foto deines vierbeinigen Freundes
- Du darfst maximal 5 Hunde mitbringen
Welche Regionen sind für einen Urlaub mit Hund geeignet?
Obwohl auch die Mittelmeerküste und vor allem das Hinterland durchaus für Ferien mit dem Hund taugen, ist es dort in den Sommermonaten einfach zu heiß. Der Hund soll seinen Aufenthalt genießen und nicht ¾ des Tages nach einem kühlen Platz Ausschau halten müssen.
Am südlichen Atlantik sieht es anders aus, dort ist eventuell nur der August nicht für die Fellnase geeignet.
Wunderbar für einen Urlaub mit dem Vierbeiner sind die Normandie und die Bretagne. Das ganze Jahr über herrschen angenehme Temperaturen und wer den Regen nicht scheut, der hat auch im Winter eine super Zeit. Dann sind die Strände garantiert menschenleer und dein Hund kann sich wunderbar austoben.
Aber es muss ja nicht immer ein Urlaub am Meer sein. Frankreichs Inland hat Regionen mit Seen und Bergen (Zentralmassiv, Pyrenäen, Alpen), wo es sich auch toll urlauben lässt. In den Höhenlagen und am Meer achte darauf, dass du deinen Hund an den Stellen, wo weißes Fell wächst und man die Haut rosa durchschimmern sieht, mit Sonnecrème einschmierst. Chemischer Sonnenschutz ist für den Hund genauso ungesund wie für uns, mineralischer Sonnenschutz ist gut. So gerüstet steht den Freuden eines Urlaubs mit Hund nichts im Weg!
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