Hund frisst Gras und erbricht

Mein Hund frisst Gras und erbricht danach. Das stellen viele Hundebesitzer immer wieder mit Schrecken fest. Hunde fressen Gras häufig und ja, Hunde erbrechen dann auch recht bald. Frisst der Hund Gras, sollte man ihn nicht wegziehen oder hetzen. Im Anschluss wird der Hund daran erbrechen. Weil man dies weiß will man den Hund davor schützen. Das ist aber ein Fehler. Hunde müssen das Gras fressen und mögen allgemein pflanzliche Nahrung sehr gern.

Warum fressen Hunde Gras?

Hund im hohen GrasHunde fressen Gras, um im Anschluss zu erbrechen. Erbrechen muss jeder Hund, weil er keine Chance hat, falsche Mageninhalte anderweitig auszuspucken oder auszuscheiden. Im Laufe des Lebens nimmt ein Hund immer wieder Haare ins Maul, schluckt diese hinunter und bewahrt sie im Magen auf. Der Hundemagen muss unbedingt immer wieder geleert werden. Hier hilft der Hund naturgemäß mit Gras nach. Jeder Hund frisst Gras, aber nicht jeder Hund erbricht. Bei Hunden, die sich übergeben, ist der Magen dann wieder aufgeräumter und der Hund fühlt sich gut. Kann ein Hund kein Gras fressen, muss er sich irgendwann mit anstrengender Übelkeit quälen, bis er schließlich auch erbricht. Selten, aber nicht unmöglich, kann auch ein Darmverschluss auftreten. Haare und andere nicht verdauliche Inhalte führen zu Verstopfungen bis hin zum Darmverschluss. In diesen Fällen kann nur noch der Tierarzt helfen. Zum Glück ist das aber tatsächlich nur sehr selten der Fall.

Quecke ist besonders beliebt

Wie schon beschrieben, fressen nicht alle Hunde Gras, um zu erbrechen. Es steckt ein weiterer Grund hinter dem Drang zum Gras. Süßgras ist für Hunde besonders gut und auf eben dieses „Quecke“ haben es Hunde auch abgesehen. Hunde erkennen Quecke wegen seines abhebenden Geruchs sehr schnell und steuern deshalb auch gezielt auf dieses Süßgras zu. Quecke nutzt man übrigens in der Homöopathie zur Entwässerung und Entschlackung.

Gras züchten

Nehmen Sie ruhig einen kleinen Topf mit Erde und setzen Sie eigenes Gras an. Ihr Hund wird es Ihnen danken, wenn er zu Hause auch das leckere Süßgras Quecke futtern darf und nicht immer draußen danach suchen muss. Versuchen Sie es gern auch mit verschiedenen Gräsern und finden Sie heraus, welches Gras Ihr Hund am liebsten frisst.

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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