Jetzt gerade gibt es 7,217,228,634 Menschen auf der Welt. Und jetzt: 7,217,228,687. Es heißt, jede Sekunde werden knapp 3 Menschen geboren. So viele Menschen – weltweit. Und Hunde? In Deutschland allein leben etwa 5,4 Mio. Hunde. Rechnen wir das grob hoch, kommt also auf die gesamte Welt betrachtet bestimmt eine Hundebevölkerung von 500 Mio. zusammen. Man kann von etwa knapp 400 verschiedenen Rassen ausgehen, die wiederrum in 10 Gruppierungen aufgeteilt werden. Am beliebtesten und am häufigsten gehalten wird jedoch der Mischling. Und doch ist das alles eigentlich ganz gleich, denn: Jeder Hund tickt, so wie jeder Mensch eben auch, eigen. Der Charakter wird uns und auch unseren Vierbeinern in die Wiege gelegt und danach geformt. Erlebtes kann nicht unerlebt und Gesehenes nicht ungesehen gemacht werden. Daher befasse ich mich heute für Dich mit dem Thema der Hundepsychologie.
Wann kommt Hundepsychologie zum Einsatz?
Jeden Tag. Und zwar auch von Dir selbst. Da geht es schon los beim „Platz“, „Sitz“, „Aus“ usw. – immer wieder schaust Du, dass Du Deinen Vierbeiner so beeinflusst, dass er das tut, was Du von ihm möchtest. Du manipulierst, verlockst mit kleinen Köstlichkeiten und wendest Tricks an.
Aber selbstverständlich kommt Hundepsychologie vor allem dann gezielt zum Einsatz, wenn ein Tier Verhaltensauffälligkeiten aufweist. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn es ein traumatisches Erlebnis, wie einen Unfall, gegeben hat. Derartige vorangehende Erfahrungen manifestieren sich in der Psyche Deines Lieblings, sodass er ab da zum Beispiel panische Angst vor Autos hat. Hier ist das Ziel, euch den Alltag wieder lebenswerter zu gestalten und vor allem Deinem Vierbeiner innere Ruhe zu verschaffen, denn schlussendlich ist Angst immer ein sehr großer Stressfaktor.
„Brauchen“ wir sowas auch?
Psychologie kommt – bewusst oder unbewusst – im Alltag permanent vor. Also ganz klar: Ja, Du und Dein Hund (ge)brauchen das auch. Allerdings nicht zwingend professionell, sondern eben bereits beim alltäglichen Umgang miteinander. Jede Übung soll den Hund trainieren und verlockt wird er dazu beispielsweise mit einem Leckerli, einer Streicheleinheit nach erfolgreichem Training oder eben ausschweifendem Lob.
„Das ist doch alles Quatsch“
Achja? Leider ist dass eine häufige Reaktion nach außen hin. Aber Tatsache ist, dass der Großteil der Hundebesitzer mit der Erziehung ihrer Vierbeiner heillos überfordert ist. Oft fehlt es an Fachwissen und der Fähigkeit, sich in den Hund hinein zu denken. Dafür gibt es allerdings Hilfe, die sich ein Jeder holen kann: Die Hundeschule. Auch Einzeltrainings sind möglich, es muss nicht immer alles im „Rudel“ stattfinden.
Hier wird nicht zwingend dem Hund etwas beigebracht, sondern viel mehr den Haltern, wie sie ihrem Hund etwas richtig vermitteln.
Foto © javier brosch – Fotolia.com
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