Hund das Anspringen abgewöhnen

Hunde springen für ihr Leben gern. In gewissen Situationen ist das in Ordnung, denn beim Spielen werden Stöcke aus der Luft gefangen etc. Es gibt da aber eine Situation im Leben, in der mag man als Mensch den Sprung vom Hund nicht gern. Gemeint ist die Begrüßung. Der Hund springt gern Menschen zur Begrüßung an und das Anspringen muss man seinem Hund unbedingt abgewöhnen.

Menschen, die vom Hund durch Anspringen begrüßt werden, sind selten positiv beeindruckt. Da gibt es zwar Leute, die fordern es regelrecht heraus, aber es gibt eben auch Hund,e die begrüßen generell jede Person durch einen Sprung. Warum macht der Hund das eigentlich? Durch das Abschlecken der Nase bieten sich Hunde untereinander Zuneigung und Anerkennung. Ob kleine oder große Hunde, man begrüßt sich oft einfach durch einen Schmatzer auf die Schnauze.

Was der Hund unter Artgenossen als selbstverständlich kennt, möchte er auch beim Menschen tun. Das Problem dabei ist, dass der Hund oft damit Erfolge feiert. Erinnert man sich beim eigenen Hund mal an die Welpenzeit. Mal ehrlich, wie oft gab es ein Bussi von Ihnen? Hier Knuddeln, da ein Schmatzer, dort ein Bussi. Süß und verspielt, Erwachsene entdecken ihre Kindesader. Wird der Hund größer, ist es mit den Schmatzern schnell vorbei. Nun kennt es der Hund aber so und möchte weiterhin seine Schmatzer verteilen und einstecken. Um die zu bekommen, springt der Hund beim Menschen hoch. Irgendwie muss er schließlich die Nase bzw. die „Schnauze“ des Menschen erreichen.

Dem Hund das Anspringen abgewöhnen

Am besten lehrt man dem Hund von Beginn an das „Bussi hier und Bussi dort“ gar nicht erst. Ist es aber schon zu spät und der Hund springt bereits Menschen an, muss man viel Konsequenz und Geduld beweisen, um diese dem Menschen gegenüber schlechte Angewohnheit wieder abzutrainieren. Hunde, die Menschen anspringen, müssen Ignoranz ernten. Nur dann verschwindet diese Angewohnheit recht schnell.

Springt Ihr Hund Sie an, wenden Sie sich einfach von ihm ab. Verzichten Sie dabei unbedingt auf jede Art der verbalen Kommunikation. Ihr Abwenden und anschließendes Missachten reichen. Kein Aus, kein Sitz, kein Nein, kein Platz. Kommandos gehören an dieser Stelle nicht zur Erziehung des Hundes. Sie drehen sich einfach nur um und zeigen dem Hund den kalten Rücken. Wehren Sie den Hund auf keinen Fall mit der Hand ab. Nicht wegdrücken etc. nur umdrehen. Sonst nix!

Ihr Hund wird Ihnen eine Reaktion zeigen. Vorerst wird er vielleicht nur dumm schauen, aber das merken Sie nicht, denn Sie haben keinen direkten Blickkontakt mit dem Hund. Vielleicht läuft Ihr Hund die nächsten Meter hinter Ihnen her. Beachten Sie das nicht. Wenn Ihr Hund aber das nächste Mal liegt oder sitzt, können Sie ihn beachten. Wenn er sitzt, geben Sie ihm ruhig das Kommando „Platz!“ und dann ein Leckerli oder Streicheleinheiten. Das Anspringen ist lange vergessen. Erntet Ihr Hund immer wieder Ignoranz, wird er die Motivation verlieren. Das Anspringen wird ein Ende finden. Bis dahin aber müssen Sie absolute Konsequenz beweisen. Verleiten Sie den Hund auch nicht durch Spielereien zum Hochspringen am Körper. Halten Sie also keine Leckerlis oder Spielsachen zu nah an den Körper, sondern wenn erwünscht immer seitlich am ausgestreckten Arm.

Bekommen Sie die unangebrachte Angewohnheit nicht allein aus Ihrem Hund heraus, suchen Sie sich Unterstützung. Besuchen Sie eine Hundeschule oder kontaktieren Sie Hundetrainer, die Ihnen mit wichtigen Tipps helfen. Vielleicht hat auch im Freundeskreis jemand einen passenden Tipp für Sie.

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