Hund und Pferd

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Die tierische Kombination auf Hunden und Pferden gibt es schon sehr lange. Daher stammen unsere Vierbeiner mit dem ausgeprägten Jagdinstinkt beispielsweise. Auch heute noch ist es wichtig, wenngleich es keine Jagden als solches mehr gibt, dass Hund und Pferd miteinander klar kommen. Der Hund muss so erzogen sein, dass er dem Pferd nicht vor den Hufen herumspringt. Das ist nicht nur für die Tiere das A und O, sondern auch für den Reiter. Der Hund darf das Pferd nicht jagen und das Pferd darf keine Angst vor dem Hund haben. Funktioniert das nicht tadellos, kann es zu schlimmen Unfällen aufgrund von Panik kommen. Grundvoraussetzung hierbei ist, dass Dein Hund Befehle wie „Nein!“ versteht und auch problemlos umsetzt.

Der erste Gang zur Koppel

Wenn Du Deinen Hund bereits im Welpenalter bekommst, sollte er schnellstmöglich an die Eindrücke und Gerüche der Pferde und der Koppel, sowie des Stalls verinnerlichen und als Normalität erachten. Ein zeitiges Kennenlernen ist also absolut von Vorteil, doch das „Nein!“ muss sitzen. Dieser Befehl ermöglicht es Dir, rechtzeitig einzugreifen, falls Pferd und Hund sich doch unangenehm zu nahe kommen.

Wichtige Regel: Abstand zwischen Hund und Pferd schaffen!

Dein Hund muss das „Bleib!“ kennen und umsetzen können, denn Hufe können mehr als schmerzhaft sein. Pferde sind scheue Tiere, gerade wenn sie Hunde noch nicht kennen und fühlen sich schnell gejagt. Das gilt es zu vermeiden, um Unfälle zu verhindern.

Der Hund muss also lernen, dass der Stall Abstand zum Pferd bedeutet und das Pferd muss lernen, dass der Hund keine Gefahr darstellt. Damit bringst Du zugleich dem Huftier bei, den felligen Vierbeiner nicht zu treten. Das Kommando „Sitz“ ist hier also auch absolut notwendig. Vorrangig Stuten mögen Hunde nicht sonderlich uns treten schnell nach dem deutlich kleineren Tier. Daher musst Du das Pferd auch ausschimpfen, wenn es einen solchen Versuch unternimmt. Zudem solltest Du das Pferd dann etwas antreiben, sodass es etwas schnell nach vorn reitet.

Das Zauberwort: Gewohnheit

Kennen die Tiere einander irgendwann, wird es keine großartigen Probleme mehr geben. Wichtig ist dennoch auch hier, dass beispielsweise Dein Hund sich keinen Spaß erlaubt, in dem er aus dem Gebüsch springt und so das Pferd erschreckt. Denn: Pferde haben einen ausgeprägten Fluchtinstinkt. Und das nicht ohne Grund, denn schließlich gibt es in freier Wildbahn durchaus kleinere Tiere, die ein Wildpferd zur Strecke bringen können.

Einen richtigen Reitbegleithund machst Du aus Deinem Liebling nur dann, wenn er das Pferd respektiert und Dir vertraut und vor allem auf Deine Befehle und Kommandos gehorcht. Zunächst solltest ihr dann soweit kommen, dass Du Deinen Hund am Boden mit Leine führen kannst, während Du reitest, bis ihr dann gänzlich auch auf die Leine verzichten könnt.

Selbstverständlich kommt es hier sowohl auf den Charakter und die Vorgeschichte des Pferdes an, als auch auf die Rasse und die Charaktereigenschaften Deines Hundes. Zudem sollte Dein Hund gut mit schwierigen Witterungen umzugehen wissen. Hierfür muss es sich nicht um einen reinrassigen Hund handeln, denn auch Mischlinge sind durchaus dazu in der Lage, zu einem Reitbegleithund liebevoll, aber konsequent, erzogen zu werden.

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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