Der Mini unter den Vierbeinern erfreut sich wachsender Beliebtheit. Kleine Hunderassen haben den Vorteil, dass Sie teilweise eher zur Haltung gerade in Mietwohnungen geeignet sind, als größere Hunde. Haus- und Hofhunde werden immer seltener, einfach weil der Platz nicht mehr derart großzügig vorhanden ist wie zu der Zeit, als jeder sein eigenes Häuschen und Grundstück hatte und auch einen Wachhund brauchte. Heutzutage sind Hunde wirklich oft der beste Freund und kein Nutztier. Daher bietet es sich ja durchaus an, einen kleineren Artgenossen bei sich einziehen zu lassen.
Bis zu welcher Größe gilt ein Hund als kleinbleibend?
Diesbezüglich gibt es häufig Missverständnisse: Tea-Cup-Dogs gibt es nicht. Tiere, wie gerade Chihuahuas und Möpse, werden unter dieser Prämisse nämlich leider häufig gekauft. Tatsächlich jedoch sollte auch ein Chi mindestens seine 3,8 Kilogramm Körpergewicht auf die Waage bringen.
Mit einer Widerristhöhe bis 40 Zentimetern gilt ein Hund als klein.
Die Vorteile eine kleinen Hundes
Ganz klar steht hier an erster Stelle, dass kleinere Hunde auch weniger Platz benötigen. Leider ist es oft der Fall, dass Menschen sich trotz kleinem Wohnraum große Tiere anschaffen. Und vermutlich sind wir uns diesbezüglich einig – eine Dogge gehört beispielsweise nicht in einer 60-Quadratmeter-Plattenbauwohnung, weil das nicht artgerecht ist.
Kostentechnisch wird ein kleinerer Hund – selbstverständlich – auch weniger Futter benötigen wie ein deutlich größerer Vierbeiner. Das bedeutet wiederrum jedoch nicht, dass hier an der Qualität gespart werden sollte.
Beim Zubehör gibt es ebenfalls preisliche Unterschiede, denn ein umfangreicheres Körbchen kostet sicherlich den einen oder anderen Euro mehr, als ein kleines, schlichtweg deswegen, weil weniger Material gebracht wird zur Herstellung.
Ist der geliebte Vierbeiner nicht allzu groß, drücken Kassierer und Verkäufer auch mal ein Auge zu, wenn man doch mal auf die Schnelle mit Hund einen Laden betritt. Selbstverständlich gehört das jedoch abgeklärt und der Hund auch nicht unbedingt in eine Tasche gesteckt, denn dahin gehört er nicht.
Nachteile eines kleinen Hundes
Ein Nachteil ist definitiv, dass kleine Hunde oft unterschätzt werden. Das ist also kein Nachteil des Tieres, sondern des Menschen. Wir neigen dazu, unsere Tiere zu vermenschlichen. Nachvollziehbar ist das durchaus, hat aber leider zur Folge dass viele kleine Vierbeiner eher unerzogen sind und sich selbst häufig überschätzen.
Ein Trugschluss ist, dass kleinere Hunde weniger Auslauf brauchen. Ein Jack Russel beispielsweise ist kleinbleibend, aber sehr fordernd, weil er unheimlich agil ist und seinem Jagdinstinkt folgen möchte. Das gehört nicht unterdrückt, sondern gefördert. Fazit: Auch kleine Hunde möchten artgerecht ausgepowert werden!
Zudem wird fälschlicherweise ab und an davon ausgegangen, dass kleinere Hunde auch kleineres Geld kosten. Das ist nicht der Fall. Der Anschaffungspreis eines gesunden Hundes muss schlicht akzeptiert werden, schlussendlich gibt es das Motto „Je weniger Hund, desto weniger Preis“ definitiv nicht.
Und einen letzten Hinweis erlaube ich mir noch: Kleine Hunde sind niedlich und hübsch anzusehen, manchmal wecken sie sogar eine Art Mutterinstinkt. Aber sie gehören deswegen nicht in Handtaschen, denn sie bleiben Hunde und sind folglich keine Accessoires. Jede Rasse und jeder einzelne Hund hat Bedürfnisse und Charakter, auf die auch eingegangen werden muss.
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