Der Deutsche Boxer

Ein kräftiger Bursche ist der Boxer, das sieht man ihm auf den ersten Blick an. Erwartet wird hier meist ein etwas plumpes, furchteinflößendes Tier. Doch das Gegenteil ist der Fall. Sein Wesen passt eigentlich so gar nicht zu seinem Antlitz. Der Boxer gehört eher in die Sparte der Kuschler und Friedlinge.

Anatomie

Kraftvoll und doch anmutig wirkt der Boxer.

Der Oberkiefer steht im Gegensatz zum Unterkiefer etwas zurück, sodass eine Art Überbiss entsteht der zur Folge hat, dass die Zunge ab und an etwas heraushängt.

Man ist sichtlich hin- und hergerissen zwischen Respekt und Entzückung.

Der Körperbau an sich deutet bereits optisch darauf hin, dass der Deutsche Boxer zu den doggenartigen Hunden gehört.

Mit einer Widerristhöhe von etwa 57 bis 63 Zentimetern beim Rüden und circa 53 bis 59 Zentimetern bei den Weibchen gehört der Boxer zu den mittelgroßen Hunden.

Die Jungs bringen etwa 30 Kilogramm auf die Waage und die Damen ungefähr 5 Kilogramm weniger.

Rute und Ohren werden selbstverständlich inzwischen nicht mehr kupiert.

Die lebhaften, dunklen Augen sind in eine dunkle Maske eingelassen und durchaus aufmerksam.

Charakter

Als friedlichen und freundlichen Gesellen wirst Du den Boxer kennen lernen.

Darüber hinaus ist er wachsam, auf selbstbewusste Weise ausgeglichen und nervenstark.

Als Familienhund geltend mag er Kinder sehr gerne. Seine Familie und deren Zuhause bewacht der Boxer unerschrocken.

Als Diensthund kommt er heute nicht mehr so oft vor, aber ursprünglich wurde er zum Einsatz gebracht als Schutz- und Wachhund.

Fellpflege

Das Fell des hübschen Kerlchens ist glatt, glänzend und kurz und liegt eng am Körper an.

Als Verwöhnprogramm kannst Du Deinen Boxer 1 oder 2 Mal pro Woche enthaaren, aber bürsten solltest Du ihn nicht, ein Gummistriegel tut seinen Dienst etwas schonender.

Baden muss der Boxer theoretisch nicht oft. Allerdings hat er oft die Vorliebe, sich in Hinterlassenschaften von Schafen zu suhlen. Dann ist ein Bad definitiv notwendig, denn geruchlich ist diese Vorliebe schwer zu ertragen.

Rassespezifische Anfälligkeiten

Der Boxer neigt zu Hüftgelenksdysplasie und Arthrose im Wirbelsäulenbereich.

Das Gebiss solltest Du Dir genau anschauen, bevor Du Dir ein solches Tier zulegst, hier kann es zu Fehlstellungen kommen, die es Deinem Hund erschweren, ordentlich fressen zu können.

Leider kommt bei ihm außerdem öfter die Diagnose des Mastzelltumors ans Tageslicht.

Mit großer Hitze kommt der kräftige Boxer leider schlecht klar.

Es kann, genetisch bedingt, zu Herzerkrankungen kommen.

Dein Boxer wird Dich bei guter Pflege und gesundheitlich guten Voraussetzungen etwa 12 Jahre lang treu begleiten.

Foto © Lars Tuchel – Fotolia.com

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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