Bahn fahren mit dem Hund

Nach wie vor reisen viele Menschen gerne mit der Bahn. Auch Hundebesitzer und ihre Vierbeiner befinden sich darunter. Bei Bahnfahrten mit Hund gilt es allerdings, ein paar Punkte zu beachten, die wir für Sie zusammengefasst haben. (Gilt für Bahnfahrten in Deutschland.) Unter Beachtung der genannten Tipps können Hunde und Halter deutlich entspannter mit der Bahn reisen.

Bahn fahren mit einem kleinen Hund

Kleine Hunde, die nicht größer sind als eine Hauskatze, können in einer Transportbox oder einem anderen Transportbehälter ohne Fahrkarte umsonst auf Bahnfahrten mitgenommen werden. Sie gelten als unentgeltliches Handgepäck.

Größere Hunde in einer Transportbox

Hunde, die größer sind als eine Hauskatze und daher in größeren Transportboxen auf die Bahnfahrt mitgenommen werden, benötigen ein Ticket. Die Höhe des Ticketpreises ist die Hälfte des Fahrpreises beziehungsweise des Sparpreises. Holt man Tickets am Automaten, kann dafür ein Kinderticket gekauft werden. Oft sind auch Hundetickets am Fahrkartenautomaten erhältlich.

Hunde ohne Transportbox

Hunde, die ohne Transportbox auf die Bahnreise mitgenommen werden, müssen an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen.

Blindenhunde und andere Begleithunde

Blindenhunde sowie Begleithunde von behinderten Menschen brauchen keinen Maulkorb in der Bahn tragen.

Allgemeine Hinweise zur Bahnfahrt mit Hund

Für Hunde werden keine Sitzplatzreservierungen durchgeführt.

Online-Buchungen für Hunde-Fahrkarten sind derzeit nicht möglich. (Stand Oktober 2010)

Laut Angaben der DB kostet die Fahrkarte für Hunde im internationalen Bahnverkehr die Hälfte des Fahrpreises der 2. Klasse.

Wer seinen Hund auf der City Night Line und im DB Autozug mitnehmen möchte, muss die gesonderten Bedingung für die Hundemitnahme vor der Ticketbuchung bei der Deutschen Bahn erfragen.

Quelle: Deutsche Bahn

Tipps für Bahnreisen mit dem Hund

  • Planen Sie für die erste Bahnreise als Generalprobe nur eine kurze Strecke ein und gewöhnen Sie den Hund an den Bahnhof.
  • Gewöhnen Sie Ihren Hund frühzeitig zu Hause an die Transportbox.
  • Gewöhnen Sie Ihren Hund ebenso rechtzeitig an einen Maulkorb, wenn er diesen ansonsten nicht tragen muss.
  • Das 1.-Klasse-Abteil ist für größere Hunde und ihre menschlichen Begleiter für längere Bahnfahrten angenehmer. Meist sind dort weniger Menschen und oft kleine Abteile, die nur von der Zugbegleitung betreten werden.
  • Vermeiden Sie Fahrten mit dem Hund während der Hauptverkehrszeiten wie beispielsweise Freitagmittag. So haben Sie weniger Gedränge und Sie und Ihr Hund weniger Stress.
  • Das Bahnpersonal an Bord reagiert sehr unterschiedlich auf Hunde, gleiches gilt für die anderen Fahrgäste. Versuchen Sie zu Ihrem Vorteil Ihren Hund im Hintergrund zu halten, um Auseinandersetzungen vorzubeugen.
  • Lassen Sie Ihren Hund nur bis zwei Stunden vor Fahrtbeginn fressen.
  • Vor der Bahnreise führen Sie Ihren Hund nochmal ausreichend zum Erleichtern und Austoben aus. Ein ausgepowerter Hund ist ein ruhigerer Hund im Zug.
  • Nehmen Sie Wasser und eine kleine Schüssel für eine lange Bahnfahrt mit, lassen Sie Ihren Hund aber nur wenig davon trinken, weil er nicht seinen Urin absetzen kann.

Mit diesen Hinweisen und Tipps wünschen wir Ihnen und Ihrem Hund angenehme Bahnfahrten!

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

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