Grasmilben beim Hund

Grasmilbe Hund

So ein herrlicher Wald- und Wiesenspaziergang kann, gerade wenn er richtig schön ausgedehnt und in Ruhe stattfindet, wahrer Balsam für die Seele sein. Für Mensch und Hund. Dort, im hohen Gras und im Unterholz, leben, wie wir Hundebesitzer alle wissen, auch Zecken und anderes Getier, dass sich Dein Hund schnell aufschleppen kann. Nach Zecken hält man meist daher schon automatisch Ausschau, wie man sie entfernt und wann man zum Tierarzt gehen sollte, ist inzwischen allen weitreichend bekannt, denn die Aufklärung wird hierüber hervorragend propagiert. Aber: Würdest Du eine Grasmilbe erkennen, wenn Du sie sehen würdest? Denn auch unter diesen Tierchen kann Dein Hund wahrlich leiden.

Wie erkenne ich Grasmilben?

Vor allem im Herbst kommen die kleinen, roten Käferchen zum Einsatz. Daher heißen sie im Volksmund auch „Herbstläuse“, denn genau so sehen sie auch aus: Rundlich-oval und rot. Sie sitzen im Gras, auf Baumstämmen und in Büschen. Ihre Bisse bleiben zunächst unbemerkt, aber sie hinterlassen in der Wunde ein Enzym, worauf der Hund dann reagiert.

Die Tierchen sind etwa 0,3 Millimeter nur groß und bleiben nicht allzu lange auf der Haut, wenige Minuten genügen damit sie sich so richtig austoben können. Meist sind sie wieder auf und davon, wenn der Juckreiz beginnt. Oftmals wird zudem ein Antihistaminikum gegeben.

Symptome richtig deuten

Rote Quaddeln treten auf, man kann ganz gut erkennen wenn die Milbe sich den Weg durch Deine Haut gebahnt hat, denn sie beißt nicht nur einmal. Juckreiz ist vorprogrammiert.

Was mache ich, wenn mein Hund unter Grasmilben leidet?

Dein Hund wird sich stark kratzen, wenn er unter Grasmilben leidet. In seinem Fell fühlen sie sich bis zu einer Woche ganz wohl. Im Gegensatz zum Flohbefall, bei dem Du rostbraune Hinterlassenschaften im Fell Deines Lieblings finden wirst, verhalten sich Milben diesbezüglich recht unauffällig.

Nun kannst Du Deinen Liebling baden, das vertreibt die Milben. Das Hundeshampoo darf nun großzügig aufgeschäumt werden, damit die Parasiten das Weite suchen. Eine Wurmkur im Nachgang ist wichtig.

[affilipus_product_box asin=”B00HCF0OHK”]

Wie gehe ich als Mensch damit um?

Bei Dir selbst könnten alkoholische Umschläge helfen, den Juckreiz zu lindern und zu kühlen. Der Arzt Deines Vertrauens wird Dir zudem vermutlich Tabletten empfehlen, die gegen den Juckreiz auf Antihistaminbasis wirken. Sprays gegen den Befall gibt es auch, solche, die auch gegen Mücken usw. helfen.

Kann ich vorbeugen?

Du kannst die Gebiete meiden, in denen sich die Tiere gerne aufhalten. Aber wer meidet schon den eigenen Garten? Daher würde ich lange Hosenbeine empfehlen. Festes Schuhwerk mindert die Wahrscheinlichkeit für Kontakt außerdem. Sie Strümpfe solltest Du dann über die Hosenbeine stülpen.

Außerdem kann die Einnahme von Vitamin B Deinen eigenen menschlichen Körpergeruch so verändern, dass diese Parasiten Dich meiden.

Gehen die Milben auch auf den Menschen über?

Anders als beim Hundefloh muss man hier sagen: Leider ja. Nicht nur Dein Hund leidet unter Juckreiz und Ausschlag, auch Du selbst. Dabei hinterlassen die Tiere einen regelrechten Pfad auf Deiner Haut.

Insbesondere dort, wo die Haut schön warm und feucht ist:

  • Im Gürtelbereich
  • im Bereich der Strümpfe und
  • dem Hosenbund
  • bzw. der Unterwäsche.

Nach etwa 6 Stunden geht das Jucken los: 2 bis 3 Tage wirst Du ausharren müssen, aber die Beschwerden können auch bis zu einer Woche anhalten. Bettwäsche, Kleidung etc. müssen nicht, wie bei dem Befall mit Läusen speziell behandelt werden, da die Krabbler sich nach kurzer Zeit von alleine wieder verabschieden.

 

Über Daniel 327 Artikel
Bis auf wenige Jahre während meiner Ausbildung habe ich immer mit Hunden zusammen gelebt. Und ohne kann ich mir das Leben auch kaum vorstellen. Geht bestimmt, aber macht das Sinn?

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*