Auch der beste Freund des Menschen wird von Zeit zu Zeit krank. Während einige Erkrankungen durch Impfungen von Hunden ferngehalten werden können, treten andere oft überraschend auf. Daher ist es sinnvoll, eine Reihe von Medikamenten zu Hause zu haben.
Welche Erkrankungen können Hunde haben?
Besonders empfindlich ist der Magen-Darm-Trakt des Hundes, sodass jeder Hundehalter früher oder später mit Durchfall bei seinem Hund konfrontiert wird. Auch Verstopfungen, Erbrechen und Sodbrennen sind nicht selten.
Häufig treten außerdem Probleme mit dem Bewegungsapparat auf, Arthrose ist das bekannteste Beispiel.
Blasenentzündungen, Scheinschwangerschaften, Atemwegs- und Augenprobleme und Allergien sind ebenfalls gehäuft anzutreffen. Viele Hunde leiden zudem an Analdrüsen-Problemen.
Welche Erkrankungen kann man als Halter selbst behandeln?
Durchfall können Halter zunächst selbst behandeln, in dem der Hund 24 Stunden fasten muss. Nach dieser Fastenzeit empfiehlt sich eine vorsichtige Anfütterung mit spezieller Schonkost: Reis, Hühnchen und Karottenbrei zeigen gute Erfolge.
Erste Arthrose-Symptome können mit natürlichen Mitteln gut behandelt werden. Leichte Lahmheiten durch ein Verspringen können vom Hundehalter behandelt werden.
Die meisten Erkrankungen erfordern allerdings eine tierärztliche Behandlung, Atemwegs- und Augenprobleme, Allergien, Blasentzündungen und Scheinschwangerschaften sollten vom Fachmann abgeklärt werden.
Wie bzw. mit welchen Medikamenten & Hausmitteln können die typischen Erkrankungen behandelt werden?
Neigt der Hund zu Bindehautentzündungen, können diese mit Euphrasia (Augentrost) behandelt werden. Bei Prellungen, Muskelkater und anderen Gelenk- und Sehnenproblemen empfiehlt sich die Gabe von Traumeel und Zeel. Probleme mit dem Bewegungsapparat können außerdem mit Vitamin B-Tabletten behandelt werden. Gerade bei Gelenkproblemen hat sich unterstützend außerdem die Gabe von Grünlippmuschelpulver und Teufelskralle als wirksam erwiesen.
Gegen Durchfall und Erbrechen können Nux Vomica, Kohletabletten, Heilerde und Gastrosel gegeben werden. Kohletabletten sind außerdem als Erste-Hilfe-Maßnahme nützlich, sollte der Hund Gift aufgenommen haben.
Wie können Hunden Medikamente am besten verabreicht werden?
Bei der Verabreichungen von Medikamenten ist die Herangehensweise von der Form der Medizin abhängig. Medikamente gibt es typischerweise als Tabletten und in flüssiger Form. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Medikamente ohne Hektik verabreicht werden und für den Hund ein positives Erlebnis darstellen. Medikamente in flüssiger Form werden am einfachsten in einer Spritze aufgezogen und ins Maul gegeben. Der Kopf des Hundes sollte leicht angehoben sein und die Flüssigkeit vorsichtig ins Maul gespritzt werden.
Es liegt nahe Tabletten in einem Stück Leberwurst zu verstecken. Viele Hunde durchschauen diesen Trick schnell und sortieren die Tabletten aus. Daher ist es am einfachsten, dem Hund die Tablette direkt ins Maul zu geben. Mit dem Daumen wird das Maul vorsichtig geöffnet und die Tablette ins Maul geschoben. Der Kopf sollte leicht angehoben bleiben und erst wieder losgelassen werden, wenn der Hund geschluckt hat.
Wo können diese Medikamente gekauft werden?
Es empfiehlt sich in jedem Fall, als Hundehalter eine kleine Hundeapotheke zusammenzustellen. Da Apotheken vor Ort in den seltensten Fällen alle hier genannten Medikamente für Hundeführen, ist es sinnig, diese bei einem Anbieter wie der Shop-Apotheke online zu bestellen.
Ist die Tierapotheke für den Hund sinnvoll zusammengestellt, kann in vielen Fällen darauf verzichtet werden, einen Tierarzt aufsuchen zu müssen. Neben den hier genannten Medikamenten können zusätzlich Verbandsmaterialien in der Tierapotheke vorhanden sein, sollte der Hund beispielsweise in eine Scherbe treten und sich verletzen. Grade für die Erstversorgung bei kleineren Wehwehchen muss nicht immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Ist man sich jedoch nicht sicher ob die eigenen, getroffenen Maßnahmen ausreichen, dann ist der Gang zum Doktor natürlich Pflicht.
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