Es macht viel Spaß, bei schönem Wetter mit dem Hund spazieren zu gehen und ihm dabei zuzuschauen, wie er über Wiesen tollt. Weniger erfreulich hingegen ist es, im Anschluss die Zecken vom Hund zu entfernen. Diese Blutsauger sind nicht nur fies anzusehen, sondern können schwere Krankheiten verursachen.
Was kann man also tun, um Zecken vom Hund fernzuhalten? Es gibt viele verschiedene Methoden und sie funktionieren auf unterschiedliche Weise. Eine Möglichkeit ist natürlich die Impfung gegen Borreliose, die im Gegensatz zum Menschen existiert. Die Tierkrankenversicherung der Gothaer beispielsweise bezuschusst die Kosten dafür.
Noch besser ist natürliche immer eine natürliche Parasitenprophylaxe. Es gibt einige wirksame und zugleich günstige Mittel, die den Organismus des Hundes nicht belasten und Zecken fernhalten.
Aromatherapie-Öl
In vielen Haushalten gibt es Aromatherapie-Öl, weil es einen angenehmen und oft sogar heilsamen Geruch verbreitet. Sorten wie Lavendel, Zimt, Basilikum, Pfefferkuchen, Zeder und Zitrone eignen sich aber auch zur Zeckenprophylaxe. Um eine Mischung für den Hund herzustellen, wähle drei Öle aus und mische je einen Tropfen mit reinem Mandelöl. Das Öl wird dann mit einem Tuch auf das Hundefell aufgetragen.
Zitrusfrüchte
Statt Zitrusöl kannst Du aber auch frische Orangen oder Zitronen als Zeckenabwehrmittel verwenden. Die geschälte Zitrusfrucht wird mit Wasser aufgekocht, das anschließend abkühlen muss, bevor es auf die entsprechenden Stellen des Hundes gerieben wird. Alternativ kann man die Zitrusfrucht auch auspressen, den Saft mit Wasser mischen, aufkochen und zehn Tropfen Zitronengrasöl hinzufügen.
Hamamelis
Hamamelis ist ein hervorragendes Zeckenabwehrmittel ohne Alkohol. 30 bis 40 Tropfen werden mit einem halben Teelöffel pflanzlichem Glycerin und 250 ml destilliertem Wasser gemischt und in eine Sprühflasche gefüllt. So lässt sich die Flüssigkeit bei Bedarf einfach auf das Fell des Hundes sprühen.
Apfelessig
Apfelessig ist ein wahrer Alleskönner für Mensch und Tier. Er hilft beim Abnehmen, senkt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel, hilft gegen Sodbrennen – und gegen Zecken. Einfach zwei Teile Apfelessig mit einem Teil warmem Wasser mischen, je einen halben Teelöffel Salz und Backpulver hinzugeben und umrühren. Auch dieses Mittel lässt sich gut in eine Sprühflasche füllen und sollte vor Gebrauch gut geschüttelt werden.
Neemöl
Neemöl ist noch wenig bekannt, aber sehr wirksam gegen Zecken. Es wird aus dem Samen des Niembaumes gewonnen und riecht recht unangenehm nach Knoblauch und Zwiebeln. Durch seine antibakteriellen und antiseptischen Eigenschaften schadet es Zecken.
Neemöl wird einfach in das Fell des Hundes gerieben. Hat er eine empfindliche Haut, empfiehlt es sich, das Neemöl beispielsweise mit Jojoba- oder Mandelöl zu verdünnen. Eine Lösung mit der doppelten Menge Apfelessig in Wasser bietet sich ebenfalls an.
Wie Du siehst, gibt es viele natürliche Möglichkeiten zur Parasitenprophylaxe beim Hund. Eine Impfung oder Medikamente sind nur notwendig, wenn all diese Tipps nichts helfen und Dein Liebling trotzdem immer wieder Zecken einsammelt. Sie ausprobieren lohnt sich aber auf jeden Fall.
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